Ständiger Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen und nicht selten ungewollter Harnverlust kennzeichnen typischerweise Harnwegsinfektionen. Mehr als 20 Millionen Deutsche erkranken pro Jahr daran. "Besonders häufig sind Blasenentzündungen im Urlaub", weiß Gesundheitsexpertin Katja Schneider vom Ratgeberportal www.rgz24.de.
Den Unterleib nicht auskühlen lassen
Gründe dafür gibt es mehrere. So können etwa das Tragen nasser Badekleidung, das Sitzen auf kühlen Mauern, frischer Wind, ungewohntes Klima, einseitige Kost sowie Stress vor der Abreise die Abwehrkräfte schwächen. Bakterien breiten sich dann leichter aus - und im Handumdrehen hat man eine Blasenentzündung. Wer sich die schönste Zeit des Jahres nicht vermiesen lassen will, sollte daher einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ausgewogenen Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Stressreduktion etwa durch Yoga und der Stärkung des Körpers mit gezielter Beckenbodengymnastik gehören zu den Maßnahmen.
Darüber hinaus solle man sich vor Unterkühlung schützen, feuchte Badekleidung sofort ausziehen und nicht auf kaltem Untergrund sitzen. Dann kann auch die Blase entspannen. Vorbeugend und therapieunterstützend hat sich beispielsweise das Naturprodukt aus Cranberry- und Kürbiskern-Extrakt sowie Vitamin B2 'Cystorenal Cranberry plus' bewährt, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Akute und wiederkehrende Infekte lassen sich damit schnell und effektiv behandeln. Zum einen stärken ein hoher Vitamin C-Gehalt und sekundäre Pflanzenstoffe das Immunsystem und damit auch eine gesunde Blase. Zum anderen verhindern die Inhaltsstoffe der Cranberry das Anhaften von Bakterien an den Schleimhäuten des Harntraktes und der Blaseninnenwand.
Auch die richtige Hygiene zählt
Zudem ist reichliches Trinken wichtig, um Bakterien schnell hinaus zu spülen, mindestens zwei Liter täglich sollten es sein. Und schließlich zählt vor allem auch die Toilettenhygiene - man sollte immer von vorn nach hinten wischen. Denn Auslöser für Harnwegsentzündungen sind zu 80 Prozent E.coli-Bakterien aus dem Darm, die etwa auf dem WC per Schmierinfektionen übertragen werden.
Wann zum Arzt?
Vor dem Hintergrund der vielen Resistenzen gegen Antibiotika sind pflanzliche Kombinationsmittel wie "Cystorenal Cranberry plus" (Apotheke) bei Harnwegsinfekten oft eine gute und wirkungsvolle Alternative. Wenn allerdings nach zwei bis drei Tagen keine Besserung eintritt oder es Komplikationen wie Fieber, Schüttelfrost, Druckschmerzen im Nierenbereich oder Blut im Urin gibt, sollte man den Arzt aufsuchen. Aus einer akuten Blasenentzündung darf auf keinen Fall eine chronische werden. Denn dies kann schlimme Folgen wie eine Nierenbeckenentzündung oder sogar eine Blutvergiftung haben.