Wer etwa als Pflegekraft viel mit alten und kranken Menschen zu tun hat, sollte diese und sich selbst mit einer Grippeimpfung schützen.
Beim Thema Grippeimpfung denkt man meist automatisch an Senioren und chronisch kranke Personen. Wer unter 60 und fit ist, hält eine Impfung oft für überflüssig, da die Krankheit bei gesunden Erwachsenen meist folgenlos ausheilt. Für viele ist dennoch ein Grippeimpfschutz empfehlenswert. Gerade wer berufsmäßig anderen hilft - also einen medizinischen Beruf ausübt - sollte sich selbst und die ihm anvertrauten Menschen schützen. Das empfiehlt auch die Ständige Impfkommission (STIKO).
Weder sich selbst noch andere gefährden
Denn wenn sich mit dem Beginn der kalten Jahreszeit die Arztpraxen wieder mit Grippekranken füllen, sind natürlich auch die Menschen, die dort arbeiten, immer neuen Virenattacken ausgesetzt. Ärzte und medizinische Fachangestellte laufen dann nicht nur Gefahr, sich selbst anzustecken und eventuell wochenlang auszufallen - sie können die Krankheit auch an ihre Patienten weitergeben, da Viren schon vor dem Auftreten der ersten Symptome übertragen werden können. Um Übertragungswege zu unterbrechen und einen Gemeinschaftsschutz aufzubauen, ist eine Impfung hier also besonders wichtig. Dasselbe gilt natürlich auch für Ärzte und Krankenpfleger in stationären Einrichtungen, für Menschen, die in der ambulanten Pflege tätig sind, und für zahlreiche andere Berufe wie Physiotherapeuten, Familienhelferinnen oder Heilpraktiker. Sie alle sollten die Möglichkeit zur jährlichen Grippeschutzimpfung nutzen, die für Beschäftigte in medizinischen Berufen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Diese zahlen ab der Saison 2018/2019 für alle STIKO-empfohlenen Patienten den neuen Vierfach-Grippeimpfschutz, während bis zur vergangenen Saison üblicherweise nur herkömmliche Dreifachimpfstoffe übernommen wurden. Damit erweitert sich der Impfschutz, weil mehr Grippevirenstämme abdeckt werden.
Viele Menschen, viele Ansteckungsmöglichkeiten
Neben Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern gibt es noch weitere Berufe, für die eine Impfung empfohlen wird - nämlich solche, bei denen viel Publikumsverkehr herrscht. Denn logischerweise sind auch Verkäufer, Busfahrer, Lehrer, Kellner oder Fitnesstrainer besonders gefährdet in punkto Ansteckung und Übertragung, da sie täglich mit einer großen Anzahl potentieller Grippevirenträger in Berührung kommen. Sie sollten sich deshalb rechtzeitig im Oktober oder November impfen lassen.
Foto: djdSanofiGetty
Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt, Freigabenummer SADE.VAXIQ.18.09.2532 (09/18) > Quelle