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veröffentlicht am 03.01.2020

„Jahresstart“

So lautet unser Januar-Motto, mit dem wir Sie in 2020 begrüßen.

Foto: stock adobe - Sonja Birkelbach

 
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stock adobe - Sonja Birkelbach
Da ich in diesem Jahr jeden Monat auf ein homöopathisches Mittel besonders eingehe, hier zunächst allgemeines über die Homöopathie. Die Homöopathie wird seit über 200 Jahren angewendet und hat das Ziel, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen, damit dieser bei der raschen, dauerhaften und sanften Heilung von Krankheiten unterstützt wird. Im Gegensatz zur konventionellen Medizin steht in der Homöopathie das therapeutische Prinzip der Ähnlichkeit im Mittelpunkt.

Seit dem Beginn der Entdeckung durch Samuel Hahnemann hat die Homöopathie eine Vielzahl von Kritikern und Gegnern. Nicht nur der Grundsatz der Homöopathie – „Similia similibus curentur – Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“ ist ungewöhnlich, sondern insbesondere die spezifische Verarbeitungsform. Die Arzneigrundstoffe „Pflanzen, Tiere und Mineralien“ werden mit einer Trägersubstanz (Alkohol, Wasser, Milchzucker, Rohrzucker) verarbeitet. Dies bedeutet eine Verschüttelung und Verreibung des Ausgangsstoffes mit der Trägersubstanz im Verhältnis 1:10 (Dezimal-Potenzen) bzw 1:100 (Centesimal-Potenzen) stufenförmig bis zur nächsten Potenz. Ab einem gewissen Potenzierungsgrad ist chemisch kein Molekül des ursprünglichen Ausgangsstoffes enthalten, dies legt den Verdacht nahe, dass es sich bei der Wirkung um pure Einbildung, um einen sogenannten „Placebo-Effekt“ handelt. Eine Vielzahl von Studien im Bereich der Grundlagenforschung konnte aber nachweisen, dass Hochpotenzen nachweisbare Effekte haben. Wie diese zustande kommen, ist jedoch bislang leider noch nicht eindeutig geklärt.

Wir haben in den ganzen Jahren, in denen wir homöopathische Mittel abgeben, sehr viele gute Rückmeldungen erhalten und teilweise auch selbst die Wirkungen erfahren. Grund genug uns näher damit zu beschäftigen und unsere Erfahrungen an Sie weiter zu geben.
Wichtig ist mir bei allem jedoch, immer auch die Grenzen zu kennen und auf das weite Spektrum an verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten hinzuweisen. Homöopathische Arzneimittel sind keine Wundermittel. Die Homöopathie kann manchmal als ausschließliche Therapie, mal in Kombination mit anderen Methoden, dann wieder nur bei gewissen Stadien einer Erkrankung oder zur Nachbehandlung eingesetzt werden.

Schwere organische Veränderungen kann auch die Homöopathie nicht rückgängig machen, man kann sie jedoch begleitend einsetzen, ebenso wie bei einer erforderlichen OP.

Homöopathisches Mittel des Monats: Aconitum
Aconitum napellus ist der Sturm- oder Eisenhut und eine der giftigsten Pflanzen Europas. Durch Hahnemanns Entdeckung ist Aconitum jedoch zu unserem besten Freund – nicht nur für Kinder – geworden. Kent schreibt über Aconitum „ Aconitum ist wie ein heftiger Sturm, der aufzieht, über das Land wütet und dann ebenso rasch wieder abflaut, wie er gekommen ist.“ In ähnlich drastischen Worten beschreibt Hering den fiebernden Aconit-Patienten: „ Hitze mit Durst, harter, voller, frequenter Puls: ängstliche, nicht zu beruhigende Ungeduld, außer sich, wirft sich in Todesangst hin und her.“
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Die wichtigsten Merkmale von Aconitum sind:
  • Große Unruhe und Angst
  • Trockene, heiße Haut ohne Schweiß
  • Blasse Hautfarbe

  • In der Homöopathie wird Aconitum u.a. eingesetzt bei beginnendem fieberhaften Infekt, plötzlich einsetzendem Pseudokrupp, 3-Tage-Fieber, Halsentzündung, Herzbeschwerden, Schlafstörungen. Die Beschwerden gehen mit Unruhe einher und treten häufig nach kalten Winden auf. Die Beschwerden verschlimmern sich um Mitternacht, durch Wärme, kalten Wind, in engen Räumen und in Menschenmassen. Frische Luft und das Aufdecken des Kranken bessern die Beschwerden.

    Foto: stock adobe - Sonja Birkelbach

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