Inzwischen ist Frühling, und die Natur erwacht mit allen Vor- und Nachteilen. In diesem Quartal haben wir uns daher als Beratungsschwerpunkte die folgenden Themen gesetzt: Im April geht es um Allergie und Heuschnupfen, und ich stelle Ihnen, getreu unserem Motto, natürlich auch Alternativen zur Behandlung vor.
Im Laufe ihres Lebens erkranken mehr als 20 Prozent der Kinder und mehr als 30 Prozent der Erwachsenen an mindestens einer allergischen Erkrankung. Bei Kindern sind Jungen häufiger betroffen als Mädchen. Im Erwachsenenalter kehrt sich das Verhältnis um. Dann erkranken Frauen häufiger als Männer (35 % und 24 %). Zu den häufigsten allergischen und atopischen Erkrankungen gehören Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Neurodermitis, Urtikaria, Kontaktekzeme, sowie Nahrungsmittel- und Insektengiftallergien.
Ganz allgemein ist eine Allergie eine chronisch verlaufende Erkrankung. Es handelt sich dabei um eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems. Dieses reagiert überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe wie Blütenpollen, so als würden diese eine ernsthafte Bedrohung des Körpers darstellen. Hier möchte ich nun näher auf den Heuschnupfen eingehen.
Laut Studien sind 15–20 Prozent der Gesamtbevölkerung von Heuschnupfen betroffen. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) geht von ca. 13 Millionen Heuschnupfen-Betroffenen (Patienten mit saisonaler allergischer Rhinitis) in Deutschland aus - Tendenz steigend. Heuschnupfen gilt als häufigste allergische Erkrankung. Obwohl die Allergie sich durch unterschiedlichste Symptome an Atmungsorganen, Rachen, Augen usw. äußert, gilt sie nach medizinischem Verständnis als allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut – eine sogenannte allergische Rhinitis. Die Allergie wird durch eine Überempfindlichkeit der körpereigenen Abwehr gegen Pollen ausgelöst und wird deshalb auch Pollenallergie oder Pollinosis genannt.
Die allergische Reaktion des Immunsystems äußert sich durch:
eine laufende oder triefende Nase bzw. Fließschnupfen (klares, wässriges Nasensekret)
eine Überempfindlichkeit der Nase
erschwerte Atmung
heftiges und langanhaltendes Niesen bzw. Niesanfälle
Bindehautentzündungen, sowie durch tränende, brennende, stark gerötete oder juckende Augen.
Ein lästiges Symptom, über das Allergiker klagen, ist der starke Juckreiz: ein Jucken, von dem Mund, Lippen, Rachen, Nase und Ohren betroffen sein können. Zusätzlich machen sich Begleiterscheinungen, wie z. B. Schlappheit, Abgeschlagenheit, Tagesmüdigkeit, verminderte Konzentrations- und Lernfähigkeit, Kopfschmerzen sowie Magen-Darm-Störungen, bemerkbar. Nicht oder unzureichend behandelter Heuschnupfen kann dazu führen, dass sich die Pollenallergie als Etagenwechsel auf die unteren Atemwege ausweitet. Im Ernstfall entsteht sogar Asthma (allergisches Asthma).
Wie lange beim Heuschnupfen die Symptome auftreten, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum Beispiel von der persönlichen Empfindlichkeit gegen das Allergen, von der Blütezeit der allergenen Pflanze und dem individuell gegebenen Kontakt des Patienten zum jeweiligen Allergen (Entfernung, Aufenthalt im geschlossenen Raum oder draußen usw.).
Die Ursache der Pollenallergie ist eine Überempfindlichkeit der körpereigenen Abwehr gegen harmlose Pollen – also feinster Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern oder Getreide. Dieser reichert sich in hoher Konzentration in der Luft an und wird vom Menschen eingeatmet. Das Immunsystem wertet die Pollen als Gefahr für den Körper und reagiert allergisch, die oberen Atemwege entzünden sich. Etwa 4.000 bis 8.000 feinster Pollenstaubkörner nimmt jeder Mensch allein durch die Atmung in sich auf. Für Allergiker sind bereits 50 Pollenkörner pro Kubikmeter Luft zu viel! Auch wenn die „klassische“ Pollensaison aufgrund der Hauptblütezeiten für den gesamten Frühling und Sommer angesetzt wird – die tatsächliche Flugzeit der Pollen dauert länger. Denn: Viele Pflanzenarten blühen bereits sehr früh im Jahr oder auch noch im Spätherbst, sodass die Pollenflugzeit sich nahezu über das ganze Jahr verteilt.
Der Klimawandel sorgt dafür, dass sich durch die Erderwärmung die Blütezeiten und somit die Pollensaison verlängern. Ferner siedeln sich zunehmend exotische Pflanzen an, deren Blütenstaub ebenfalls allergische Reaktionen auslöst. Oft reagieren Heuschnupfen-Patienten auf Pollen verschiedener Pflanzen.
Es beginnt mit den sogenannten Frühblühern, also Birke, Haselnuss, Ulme, Esche, Weide, Hainbuche, Pappel und Erle. Ihre allergieauslösenden Pollen verteilen sich etwa ab Ende Februar, bei milden Wintern teilweise sogar schon Ende Januar in der Luft. Insbesondere der Blütenstaub von Laubbäumen ist ein typischer Auslöser von Heuschnupfen-Anzeichen. Im Übergang zum Sommer kommen weitere Pflanzen hinzu: Platane, Linde, Eiche, Kiefer, Fichte, Ahorn, Flieder – außerdem Gräser, Roggen, Hafer, Gerste, Spitzwegerich, Brennnessel, Goldrute, Gänsefuß, Beifuß u.v.m.
Die Pollenflugzeiten verlaufen je nach Witterung, Mikroklima und Standort unterschiedlich: Pollenflüge beginnen, enden und dauern in jedem Jahr unterschiedlich. Der Deutsche Wetterdienst ermöglicht durch seine tagesaktuellen Pollenvorhersagen eine gute Einschätzung der jeweiligen regionalen Gefährdungssituation durch Pollenallergene. Er visualisiert für die acht bedeutendsten allergenen Pollen in Deutschland (Hasel, Erle, Esche, Süßgräser, Birke, Roggen, Beifuß und Ambrosia) die in der Luft zu erwarteten Pollenkonzentrationen auf Karten.
Viele Websites enthalten Pollenflugkalender mit pflanzenspezifischen Angaben zur Intensität der Belastung und typischen Pollenflugzeiten. Darüber hinaus leisten zahlreiche Pollen-Apps wertvolle Dienste und können Betroffene mobil bzw. standortorientiert (GPS) informieren bzw. mit Prognosen und hilfreichen Zusatzinfos versorgen.
Heuschnupfen-Patienten leiden Jahr für Jahr an Juckreiz, laufenden Nasen und weiteren unangenehmen allergischen Symptomen. Wer diese einfach mit Antihistaminika bekämpft, gesundet nicht zwangsläufig: Man riskiert, dass man die lästigen Beschwerden gegen andere unerwünschte eintauscht. So gehören Müdigkeit, Schwindelgefühle und Kopfschmerzen zu den Nebenwirkungen von Antihistaminika. Wenn Sie Ihre Allergie lieber sanft und natürlich angehen möchten, probieren Sie es am besten mit homöopathischen Mitteln. Homöopathie kann helfen, die Immunreaktion Ihres Körpers auszubalancieren und Ihre Beschwerden zu lindern.
Gute Erfahrungen haben wir mit der folgenden Kombination homöopathischer Wirkstoffe im Heuschnupfenmittel DHU gemacht, die dazu beitragen, den Organismus so umzustellen, dass das Immunsystem die allergischen Überreaktionen nach und nach zurückfährt. Die enthaltenen Wirkstoffe Luffa operculata D4 (Schwammgurke), Galphimia glauca D3 (Kleiner Goldregen) und Cardiospermum halicacabum D3 (Herzsame) lindern die typischen Symptome:
Die Reizungen der Schleimhäute in Nase, Hals und Rachen klingen ab.
Die verstopfte Nase wird wieder frei und hört auf zu jucken.
Das Brennen in den tränenden Augen und der Niesreiz lassen nach.
Außerdem macht das Mittel nicht müde und kann auch Kindern ab 6 Jahren verabreicht werden.
Schüßler Salz des Monats: Natrium chloratum D6 Schüssler Salz Nr. 8
Kein anderes Mineralsalz brauchen wir so nötig für die Flüssigkeitsverteilung im Körper wie Natrium chloratum, das Kochsalz. Es wirkt entstauend bei Schwellungen und reguliert überschießende Drüsentätigkeit. Auch dort wo Flüssigkeit fehlt, gleicht das Salz Nr. 8 aus und sorgt dafür, dass sich z.B. trockene Haut oder gereizte Schleimhäute regenerieren. Als Salbe wirkt das Schüssler Salz Nr. 8 übrigens gut gegen Herpes. Ideal: dünn auftupfen und über Nacht wirken lassen. Wobei ich in diesem Fall für unser HS Lippenöl aus unserer Aromatherapieserie noch bessere Rückmeldungen bekommen habe. Auf der emotional-psychischen Ebene lässt sich die Wirkung vom Schüssler Salz Nr. 8 mit „anregend“ beschreiben. Es vertreibt allgemeine Trägheit, Unlust und Vergesslichkeit.
Natriumchlorid fördert generell die Ausscheidung und Entgiftung, steuert den Flüssigkeitshaushalt. Das Schüßler Salz Nr. 8 wirkt regulierend bei Fließschnupfen, tränenden Augen - wie zum Beispiel bei Heuschnupfen - und auch bei starkem Schwitzen. Es ist gut bei spröder Haut, rissigen Lippen, Trockenheitsekzemen, Fältchen und Akne. Ferner ist es die richtige Wahl bei Gewebeschwellungen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Sonnenbrand – der natürlich am Besten vermieden werden sollte durch entsprechenden Sonnenschutz und auch bei Insektenstichen.