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veröffentlicht am 19.10.2022

Aktiv im Alter: Elektrolytwerte im Blick behalten

Ein Natriummangel kann für Senioren gefährliche Folgen haben

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Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Halfpoint Images

 
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Wer im Alter fit bleiben möchte, sollte regelmäßig seine Elektrolytwerte überprüfen lassen. Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Uwe Umstaetter
Bei Herbert Berkmann stellten sich die Symptome schleichend ein. Der bis dahin rüstige Rentner hatte zunächst Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, mit einem Mal vergaß er wichtige Termine. Auch das Essen machte ihm keine richtige Freude, ihm fehlte schlicht der Appetit. Alles Anzeichen dafür, dass man eben nicht mehr der Jüngste ist, dachte sich Berkmann. Als er aber dann auch noch beim Gehen unsicher wurde und bei einem Spaziergang stürzte, suchte er seinen Hausarzt auf. Der 75-Jährige hatte Glück, denn sein Arzt hielt die aufgezählten Symptome nicht für die natürlichen Folgen des Älterwerdens. Eine Kontrolle der Elektrolytwerte zeigte bei ihm vielmehr einen Natriummangel im Blut, medizinisch gesprochen, eine Hyponatriämie. Herbert Berkmann litt schlicht an Salzmangel.

Natriummangel ist bei Senioren weit verbreitet

Damit ist der Rentner kein Einzelfall: Im klinisch-geriatrischen Alltag haben rund 20 Prozent aller Patienten bei stationärer Aufnahme eine verminderte Natriumkonzentration im Blut. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Zum einen können beispielsweise eine Herzschwäche oder eine Erkrankung der Leber die Ursache für eine Natriumunterversorgung sein. Zum anderen können aber auch Medikamente wie harntreibende Mittel oder Antidepressiva einen Natriummangel hervorrufen. Elektrolyte wie Natrium, Magnesium, Kalzium und Kalium sind entscheidend für viele Abläufe im Stoffwechsel unseres Körpers. So kann ein Kaliummangel beispielsweise eine Herzrhythmusstörung hervorrufen.

Folgen einer Natriumunterversorgung

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Elektrolyte wie Natrium, Magnesium, Kalzium und Kalium sind entscheidend für viele Abläufe im Stoffwechsel unseres Körpers.
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Das Phänomen des Salzmangels im Blut wird oft nicht ausreichend ernst genommen. Im Gegenteil: Häufig wird Senioren zu einer salzarmen Kost geraten, da nach wie vor das Vorurteil herrscht, dass Salz im Essen für einen hohen Blutdruck verantwortlich sei. Dass bei einer salzarmen Ernährung aber nicht nur der Genuss auf der Strecke bleibt, wissen viele nicht. Schon eine leichte Natriumunterversorgung kann Veränderungen in der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit auslösen. Dies ist vergleichbar mit einem Blut-Alkoholgehalt von 0,6 Promille. Mehr hierzu erfährt man in dem Faltblatt „Vital sein im Alter" auf www.vks-kalisalz.de. Ein schwerer Natriummangel kann etwa zu Gehunsicherheit und einer Neigung zu Stürzen führen - damit steigt auch die Gefahr von Knochenbrüchen. Eine aktuelle Studie belegt sogar, dass das Fehlen von Salz im Körper die Entstehung von Entzündungen fördern kann. Herbert Berkmann hat Glück gehabt: Er lässt jetzt regelmäßig seine Elektrolytwerte beim Arzt kontrollieren, damit es bei ihm erst gar nicht mehr zu einem Natriummangel im Blut kommen kann.

Quelle: VKS - Verband der Kali- und Salzindustrie, Berlin
Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Halfpoint Images

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