Zwei Wochen lang haben fünf kroatische Austauschschülerinnen in der Scharnhorst Residenz in Hameln und in der Pflegeeinrichtung im Zentrum in Bad Nenndorf in der Pflege hospitiert. Sie sind Auszubildende in der Krankenpflege im vierten Lehrjahr und konnten in beiden Pflegeeinrichtungen neue Eindrücke sammeln. In Kroatien ist die Ausbildung zur Krankenschwester auf fünf Jahre ausgelegt.
Um den Austauschschülerinnen einen möglichst umfassenden Überblick über den Beruf in der Altenpflege zu gewähren, haben sie ihr Praktikum jeweils eine Woche in Hameln und eine Woche in Bad Nenndorf absolviert. Kroatische Mitarbeiter beider Pflegeeinrichtungen haben beim Dolmetschen geholfen, wenn die englischen Worte fehlten.
Schwerpunktmäßig wurden die Praktikantinnen in der Pflege eingesetzt. So haben sie die Bewohner bei den alltäglichen Aufgaben unter die Arme gegriffen. Die Krankenpflege-Schülerinnen haben Hilfe beim Aufstehen gegeben, haben den Bewohner in der Körperpflege unterstützt, beim Ankleiden und bei der Nahrungsaufnahme geholfen. Zu den pflegerischen Tätigkeiten haben sie auch alle Aspekte des Betreuungsdienstes erfahren.
Besonders interessant war für die kroatischen Schülerinnen ihr Einsatz in Bad Nenndorf. Hier wurden Sie im Young Care-Bereich eingesetzt und konnten insbesondere die neurologische Versorgung von Patienten mit Chorea Huntington kennenlernen. Diese haben Sie bisher weder aus der Theorie, noch aus der Praxis gekannt. "Alle Schülerinnen waren mit großem Eifer dabei", berichtet Heimleiter Ingo Peters. "Die jungen Frauen waren besonders von der Hygiene in den Einrichtungen beeindruckt. Auch die ausreichende Anzahl an Mitarbeitern, die konstante Freundlichkeit aller Mitarbeiter sowie die technische Ausstattung wie z. B. Badelifte kennen Sie aus Kroatien nicht", gibt Peters die Eindrücke der Praktikantinnen wieder.
In den zwei Wochen konnten die Kroatinnen ihr theoretisches Wissen sehr gut anwenden. Peters resümiert: "Wir haben fünf sehr engagierte und in der Sozialkompetenz sehr hochwertige junge Frauen kennengelernt, die wir gerne jederzeit wieder in unseren Pflegeeinrichtungen willkommen heißen." > Quelle