Ja, da staunten BewohnerInnen und MitarbeiterInnen nicht schlecht:
Kam doch eines Tages ein „fahrender Künstler“ hier in der Stiftung vorbei – im Gepäck ein kleines, kompaktes mobiles Marionetten-theater mit ausgefeilter Technik – die einem echten Theater nichts nachsteht. Mit unglaublicher Raffinesse und Effekten wurde so das ganze Stück in Licht, Ton und Bewegung „verzaubert“. Dann hieß es „Vorhang auf“ und die „böhmischen Marionetten“ – alle original aus Prager Souvenirverkauf – traten in Aktion.
In fast allen Wohnbereichen wurde das Märchen „Rumpelstilzchen“ gespielt. Gebannt schauten BewohnerInnen aber auch MitarbeiterInnen zu, wie sich die Figuren flink und gekonnt zu Text und Musik bewegten. Eindrucksvoller Schluss: Rumpelstilzchen wurde täuschend echt vom Erdboden verschluckt und verschwand in echten Rauchwolken!!!
Eine komplexe Handlung erwartete die Zuschauer im WB 4 mit dem orientalischen Märchen „Der falsche Prinz“ von W. Hauff. Labakan, ein kleiner Schneidergeselle hat seinen Beruf satt und möchte lieber Prinz sein. Mit vielen Figuren und wechselnden Bühnenbildern wird auch diese Geschichte gekonnt umgesetzt. Zum Abschluss durfte jeder den König aus nächster Nähe betrachten und sogar in die Hand nehmen. Die Damen wurden mit einem Handkuss beglückt – klar dass abends diese Hand nicht mehr gewaschen wurde.
Überall gab es nur glückliche Gesichter. Ein Theater zum Anfassen - mit viel Herzblut und Hingabe vom Künstler Gernot Hildebrand vorgeführt. Dieser Tag war von Anfang bis Ende geprägt durch ungläubiges Staunen, Freude und viele glückliche Momente.