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veröffentlicht am 12.10.2015

Fast 20 Jahre als Chefarzt im Dienste der Patienten - ein Leben für das Herz

Der kardiologische Chefarzt Dr. Hubert Topp vom Sana Klinikum Hameln-Pyrmont geht jetzt in den Ruhestand
 

Hameln, 10.10.2015 (hx)
„Linksherzkathetermessplatz“, dieses nahezu unaussprechliche Wort bekam 1996 auch für Hameln eine weitreichende Bedeutung,  als Dr. Hubert Topp zum Chefarzt im damaligen Kreiskrankenhaus Hameln bestellt wurde.  Sich mit einem dünnen Katheter von der Leiste unter Röntgenkontrolle durch das Herz bis in die Herzkranzgefäße vorarbeiten, das konnten zu dieser Zeit nur ausgesprochene Experten – und  Dr. Topp war einer von ihnen.

Sein Leben als Mediziner im Rückblick: An der Klinik der Freien Universität von Berlin erwarb er am Anfang seiner klinischen Laufbahn einst das erforderliche Rüstzeug und führte diese neuartige Untersuchungs- und Behandlungsform anschließend im Berliner Urban Krankenhaus ein. Aufgrund dieser Erfahrungen ermöglichte Dr. Topp es auch den Patienten aus Hameln und dem weiten Umland, mit der schonenden Methode nicht nur untersucht, sondern auch behandelt zu werden. Die Aufweitung von verengten Gefäßen am Herzen oder das Einsetzen eines Drahtgeflechts zum Offenhalten der Adern, eines so genannten Stents, wurden Alltag im Klinikum.

Doch das Spektrum der Kardiologie wurde unter der Leitung von Dr. Topp, der im Rahmen seiner fast 20 jährigen Zeit in Hameln auch viele Assistenzärzte zu Fachärzten ausbildete, stetig erweitert und perfektioniert. „Mir war es immer sehr wichtig, dass die Patienten wussten, was sie erwartet und wie wir ihnen helfen können", resümiert  Dr. Topp, der sich bei den Patienten gerade wegen seiner Art,  mit ihnen umzugehen, ausgesprochen beliebt ist. „Das Vertrauen der Patienten in eine kompetente Behandlung auf aktuellem Niveau ist einer der Schlüssel zur Genesung. Vor allem bei Herzerkrankungen mit den existenziellen Beschwerden ist dieser Punkt sehr wichtig." Aber auch ein weiterer Punkt bedeutete für Dr. Topp viel: die Kooperation mit Fachexperten. Als ausgebildeter internistischer Intensivmediziner und Leiter der internistischen Intensivstation kannte er natürlich auch die Grenzen seiner Möglichkeiten und arbeitet darum eng mit den großen Herzzentren von Bad Rothenfelde und Bad Oeynhausen zusammen. Diese Zusammenarbeit konnten die Bürger Hamelns immer dann wahrnehmen, wenn der Rettungshubschrauber einen Intensivtransport in diese Zentren flog.

„Oft zählte jede Minute und eine schnelle Entscheidung war erforderlich", erinnert Dr. Topp. „Unsere Patienten konnten immer sicher sein, dass wir diese Entscheidung in ihrem Sinne trafen." Und das erkannten seine Patienten auch an. Mit mehr als 5000 stationären Patienten betreute seine Klinik für Kardiologie rund ein Viertel aller Patienten des Klinikums, dazu kamen noch jährlich mehrere tausend Notfallbehandlungen in der Notaufnahme.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Dr. Topp einen so versierten Kardiologen mit seinem immens breiten Spektrum der gesamten konservativen und interventionellen inneren Medizin im Klinikum hatten. Er war immer ein Garant für gute, aktuelle Medizin", sagt Marco Kempka, Geschäftsführer des Sana-Klinikums. „Er hat darüber hinaus auch in organisatorischen Fragen hohe Kompetenz bewiesen und war seit 2010 Mitglied der Krankenhausleitung als stellvertretender Ärztlicher Direktor. Im Rahmen dieser Aufgabe hat er mit viel Elan die Belange des Klinikums vertreten und vorangebracht. Darum wünschen wir ihm einerseits seinen wirklich verdienten Ruhestand, bedauern aber andererseits auch sein Ausscheiden."

Mit der Einrichtung einer Elektrophysiologischen Untersuchungseinheit, EPU, hat Dr. Topp im vergangenen Jahr erneut einen Meilenstein im Klinikum gesetzt und damit sichergestellt, dass sich auch in Zukunft die Kardiologie im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont auf einem aktuellen Niveau im Sinne der hochwertigen wohnortnahen Versorgung befindet.

Im Rahmen einer Feierstunde wurde Dr. Topp nun von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums, vielen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie zahlreichen Gästen und Politikern der Region nun in den Ruhestand verabschiedet.

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