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veröffentlicht am 20.06.2020

Doktorwürden als Ü50

Mit großer Anerkennung zur Gesamtnote "magna cum laude" gratulieren wir Jochen Lambers zum Dr. med. dent.
 
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Herr Dr. Lambers, ist es nicht ungewöhnlich, in Ihrem Alter noch zu promovieren?

Dr. Lambers: Ja, das ist es in der Tat. Zumal es neben dem normalen Praxisalltag geschafft werden musste. Einen großen Dank an dieser Stelle an meine Frau, Dr. Meike Lambers, und an das gesamte Praxisteam, die alle viel Geduld mit mir hatten in dieser langen Zeit.


Was war Ihr Thema?

Dr. Lambers: Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Thema CMD und Bruxismus und habe in diesem Zusammenhang den RelaxBogen® gemeinsam mit der Physiotherapeutin Klára Rabb entwickelt. Eine wissenschaftliche Studie dazu war Grundlage meiner Dissertation.


Wie kam es zu dieser Studie?

Dr. Lambers: Wenn man ein neues Medizinprodukt auf dem Markt platzieren will, bedarf es einer wissenschaftlichen Studie. Zur Unterstützung hatte ich mich an Prof. Kopp von der Goethe-Universität-Frankfurt gewendet. Er publiziert häufig aus dem Bereich CMD/Bruxismus im Zusammenhang mit physiotherapeutischen Maßnahmen. Von ihm kam auch der Vorschlag, das Thema als Doktorarbeit zu nutzen.


Sie sagten, dass alle viel Geduld mit Ihnen hatten in dieser langen Zeit. Wie lange hat es denn gedauert?

Dr. Lambers: Die Idee zum RelaxBogen® entstand bereits 2009. Bis zum fertigen Produkt in der heutigen Version vergingen fünf Jahre. 2015 entstand der Kontakt zu Prof. Kopp, zwei weitere Jahre dauerte es, bis ich genügend Patienten für die Studie untersucht hatte. Dann nochmal zwei bis drei Jahre mit Veröffentlichungen und Kongressvorträgen und parallel dazu die Dissertation verfassen. Einreichung der Arbeit in 2019 und die Prüfung am 21.04.2020 unter Coronabedingungen.


Da braucht man wirklich einen langen Atem! Können Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit in kurzen Worten zusammenfassen?

Dr. Lambers: Es ist zwar schwierig, 100 Seiten auf zwei, drei Sätze zu komprimieren, aber gut: Der RelaxBogen® verringert Schmerzen und Spannungen in der Kaumuskulatur und angrenzenden Muskelgruppen wie Nacken und Schulter. Er ist somit eine gute Ergänzung zur Schienentherapie für Patienten mit muskulären Beschwerden.

Vielen Dank für dieses Interview und weiterhin viel Erfolg!
Interview: Ute Klapproth | klapproth kommunikation

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