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veröffentlicht am 07.11.2018 / geändert am 07.11.2018

Wenn weniger Heizen teuer wird - Energiesparen mit Köpfchen UPDATE

Die Preise für Heizenergie steigen unaufhaltsam. Die einzige Möglichkeit die Kosten zu beeinflussen, scheint im eigenen Heizverhalten zu liegen. Daher werden in vielen Haushalten die Temperaturen durch Herunterdrehen der Heizung gesenkt. Hier ist
jedoch Vorsicht geboten, denn durch eine Temperatursenkung kann es zu vermehrter Kondensation und dadurch zu erhöhter Gefahr von Schimmelbildung kommen.

 
Was bewirkt die Temperatursenkung?
Kondensation, im Volksmund auch Schwitzwasser genannt, bildet sich auf kalten Flächen und Gegenständen. „Warme Luft kann deutlich mehr Wasser binden als kalte“, erklärt Bernd Osmers, Geschäftsführer der redstone GmbH. „Kühlt sich
Warmluft ab, schlägt sich das überschüssige Wasser, das nicht mehr gespeichert werden kann, nieder. Sobald warme Raumluft an einer im Vergleich kälteren Fläche abkühlt, bildet sich an dieser Kondensat, also Wasser. Und ein hoher Feuchtigkeitsgehalt fördert die Gefahr der Schimmelpilzbildung und eines ungesunden Raumklimas.“

Die kältesten Flächen im Raum – in der Regel die sogenannten Wärmebrücken und Außenwände – sind somit chronisch durch Schimmelbildung gefährdet. In einem Dreipersonenhaushalt werden durch die Wasserdampfabgabe, z.B. durch Kochen, Duschen, Waschen, Wäschetrocknen oder durch Pflanzen und Aquarien täglich etwa sechs bis vierzehn Kilogramm Wasser an die umgebende Luft
abgegeben, die sich an kälteren Flächen niederschlagen können.
Wird die Raumtemperatur gesenkt, kann die Raumluft weniger Feuchte aufnehmen und es kommt zur Kondensation. Daher sollten die Temperaturen nicht zu sehr gesenkt werden. Wichtig ist aber auch regelmäßiges Lüften, um die Feuchtigkeit aus der Innenluft abzuführen.

Dabei sollten Wohnräume mindestens zwei bis drei Mal am Tag bei vollständig geöffnetem Fenster für etwa fünf bis zehn Minuten stoßgelüftet werden. Im Winter kann dabei in der gleichen Zeit mehr Feuchtigkeit aus einem Raum entfernt werden, da die kältere Luft von draußen nach dem Erwärmen mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und diese dann durch den Luftaustausch nach außen abführt.

Begleitend zum Lüften gibt es weitere Maßnahmen, um die Luftfeuchtigkeit in Räumen gering zu halten, zum Beispiel durch einen geeigneten Anstrich, der als Feuchtigkeitspuffer dient. Dadurch kann mehr Feuchtigkeit aufgenommen werden, die gezielt beim Lüften wieder abgegeben wird.

„Besonders wirksam in dreifacher Hinsicht ist der Einsatz einer Kalziumsilikatplatte“, rät Bernd Osmers. „Auch sie kann sehr viel Feuchtigkeit speichern. Zudem ist das Material alkalisch, d.h. es hat einen relativ hohen pH-Wert. Schimmel benötigt für das ideale Wachstum jedoch einen leicht sauren bis neutralen, also eher niedrigen Wert. Die Bildung von Schimmelpilzen wird somit
verhindert. Kalziumsilikatplatten dienen zudem als Innendämmung und können zusätzlich dabei helfen, Heizkosten zu sparen.“

Wer also seine Heizkosten positiv beeinflussen möchte, muss einiges beachten, um letztlich nicht noch höhere Kosten für Sanierungsmaßnahmen gegen Schimmelpilz finanzieren zu müssen.
Weitere Informationen und Tipps zur Vermeidung von Innenkondensation gibt es unter www.redstone.de.

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