veröffentlicht am 02.12.2019 / geändert am 02.12.2019
Mit intelligenter Technologie im Alter selbstbestimmt leben UPDATE
Die offene API-Plattform von Busch-Jaeger und ABB ermöglicht auch den Einsatz eines personalisierten virtuellen Assistenten
Mit steigender Lebenserwartung wird die Zahl der Senioren in der Bevölkerung weiter steigen. Daher werden Lösungen für den Wachstumsbereich Ambient Assisted Living (AAL) immer wichtiger, die es älteren Menschen ermöglichen, länger selbständig zu Hause zu leben. Das Projekt „My Life, My Way“ ist das erste Projekt seiner Art, das die neue offene API-Plattform von Busch-Jaeger nutzt, um alternative Möglichkeiten der ganzheitlichen Betreuung und virtuellen Unterstützung im Bereich der sozialen und klinischen Versorgung im betreuten Wohnen anzubieten.
Das Projekt wurde von iHomeLab und bonacasa Smart Living in Zusammenarbeit mit einer Reihe von internationalen Partnern umgesetzt und soll Menschen helfen, länger unabhängig zu leben. Das Projekt nutzt einen virtuellen Assistenten, der das Betreute Wohnen in Bonacasa-Wohnungen in der Schweiz unterstützt, umgesetzt mit dem Busch-free@home®-System. Der virtuelle Assistent namens „Anne“ interagiert mit den Bewohnern über die Sprachsteuerung oder über ein Tablet. Die Lösung nutzt Busch-free@home® über die offene API, damit die Nutzer möglichst viele Funktionen ihrer intelligenten Wohnung steuern können.
Anlässlich der IFA 2019 lanciert Busch-Jaeger diese offene API-Plattform mit dem Ziel, den Smart- Home-Sektor grundlegend zu verändern sowie Entwicklern und Partnern neue Möglichkeiten zu bieten, zahlreiche Anwendungen und Lösungen wie zum Beispiel einen virtuellen Assistenten zu integrieren. Das Projekt „My Life My Way“ ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie die neue offene API-Plattform von ABB eine stärkere Integration von Drittanbietern zum Nutzen des Endverbrauchers ermöglicht. Über die API von Busch-free@home® können die Bewohner den virtuellen Assistenten beispielsweise bitten, auf das Smart-Home-Menü zuzugreifen und bis zu 15 Funktionen in ihrer Wohnung zu steuern – von der Tür bis hin zu Beleuchtung und Videosprechanlage.
Hauptzweck des Pilotprojektes mit den Einwohnern von bonacasa Smart Living war es, die Akzeptanz eines virtuellen Assistenten zu überprüfen. Das Nutzerverhalten wurde detailliert analysiert und Schlussfolgerungen gezogen, die für die weitere Entwicklung und Kommerzialisierung des Projekts
wichtig waren. Das Pilotprojekt sollte auch beweisen, dass der virtuelle Assistent den Bewohnern wirklich helfen kann, komfortabel zu leben und den Alltag mit einer maßgeschneiderten Unterstützung
selbstständig zu meistern.
Busch-free@home® ermöglicht die einfache Steuerung von Anwendungen im Bereich der Hausautomation von einem mobilen Gerät oder vom PC aus. In diesem Pilotprojekt nutzten die Bewohner neben den Wanddisplays auch ein Tablet mit dem virtuellen Assistenten auf dem Bildschirm, um bestimmte Funktionen im Haus zu steuern, darunter Licht und Jalousien, HLK (Heizung, Lüftung und Klima) und ein Sicherheitstürsystem.
Die intelligente Technologie, die in schlanke, benutzerfreundliche Bedienelemente integriert ist und über personalisierte Geräte wie Smartphones, Tablets oder Computer genutzt wird, minimiert die Beeinträchtigungen die mit der Nutzung unterstützender Hilfsmittel verbunden sind. Der virtuelle Assis-tent bietet eine einfach zu bedienende, nahezu natürliche Möglichkeit, mit intelligenter Technologie zu
interagieren und gleichzeitig den Bewohnern dabei zu helfen, die Kontrolle über ihr tägliches Leben zu
genießen.
Dr. Andrew Paice, Leiter vom iHomeLab, kommentiert: „Das Ziel dieses Pilotprojekts war es, älteren Bewohnern zu helfen, ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen, indem Menschen und Technologie miteinander kombiniert werden. Während die Technologie im Hintergrund recht komplex ist, ist der virtuelle Assistent für die Endanwender ein freundlicher, menschlich aussehender Avatar, derauf dem Bildschirm ihres PCs, Fernsehers, Tablets oder Smartphones zu sehen ist. Die Bewohner können mit dem virtuellen Assistenten in ihrer Muttersprache sprechen. In gewisser Weise ist es wie eine moderne Version eines Butlers: Jemand, dem man vertrauen kann, der dich sehr gut kennt, der dir dient und in deinem Interesse handelt, wenn du ihn brauchst – entweder im Hintergrund oder von Angesicht zu Angesicht.“
In Anbetracht der zunehmenden Vereinsamung und Isolation, von der immer mehr ältere Menschen betroffen sind, geht man davon aus, dass das Projekt mit dem virtuellen Assistenten einen positiven Einfluss darauf hat, dass Familien und Freunde zum Beispiel durch digitale Videoanrufe und Instant Messaging künftig regelmäßiger als sonst mit den Senioren kommunizieren.
Eine gute digitale Ausstattung im Bereich des betreuten Wohnens stellt sicher, dass derartige Lösungen leicht integrierbar sind. So lassen sich intelligente Heim- und Gesundheitstechnologie leicht zu einem sinnvollen Gesamtpaket für Unterstützung und Pflege kombinieren. Von der Medikamentenkontrolle über die Unterstützung bei der Diät bis hin zum Notfallalarm. Sicherheit, Kommunikation und ein soziales Miteinander sind drei Aspekte, die beim Thema virtuelle Assistenz eine besondere Rolle spielen.
Mit der Einführung der neuen API-Plattform sieht sich Busch-Jaeger hervorragend aufgestellt für weitere innovative Entwicklungen im medizinischen Bereich und auch im Segment des Betreuten Wohnens.
bonacasa bietet in der Schweiz ein einzigartiges Wohnkonzept mit 1.000 eigenen gebauten Wohnungen und in 7.500 Business-Wohnungen, die das Unternehmen von B2B-Kunden unter Vertrag hat. Jedes Appartement bietet zeitgemäße Architektur mit perfekt integrierten intelligenten Technologien und individuellen Dienstleistungen rund ums Wohnen. Dieses Gesamtpaket ermöglicht aktiven Familien und denjenigen, die im Ruhestand sind und zusätzliche Pflege benötigen, einen sichereren und bequemen Lebensstil sowie ein weitestgehend unabhängiges Leben.
> Quelle