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veröffentlicht am 04.04.2014

Mordechai Gumpel, 1912 Lemgo – Jerusalem 2009

Eine Ausstellung mit Werken von Mordechai Gumpel im Forum Jacob Pins war fast zwangsläufig gegeben und ist seit dem 30. März geöffnet.
 

Beide Künstler verbindet die jüdische Abstammung, die Kindheit und Jugend im Lippisch-Westfälischen, die Emigration nach Palästina und die neue Heimat dort im späteren Israel. Ebenso deutlich sind auf den zweiten Blick die Unterschiede in der Biografie und in ihrer künstlerischen Ausrichtung zu konstatieren.

Im Gegensatz zu Jacob Pins hatte Gumpel bereits eine künstlerische Ausbildung in Deutschland im „Atelier für bildende Kunst“, einer Einrichtung des „Kulturbundes deutscher Juden“, erfahren, als er mit 27 Jahren nach Palästina kam. Seine künstlerische Begabung wird bald erkannt. Gumpel lebte zehn Jahre im Kibbuz Sde Nahum und knüpfte in dieser Zeit zahlreiche Verbindungen zu in Israel tätigen Künstlern, viele von ihnen stammten aus Deutschland. Neben seiner sich ständig weiter entwickelnden künstlerischen Tätigkeit widmete sich Mordechai Gumpel der Restaurierung antiker Mosaiken. Seine eigenen Mosaikarbeiten, auch aus Glas, fanden große Anerkennung. Neben Arbeiten wie Holzschnitten und Collagen aus japanischem Reispapier faszinierten ihn Aquarelle, Gouachen und die Fotografie.
Gumpel ist mit seinen Werken in vielen Museen vertreten. Für sein künstlerisches Lebenswerk erhielt er im Jahre 1998 in Jerusalem den Schoschana- und Mordechai-Ischhalom-Preis.

Viele Jahre lebte Mordechai Gumpel in Maoz Zion in der Nähe von Jerusalem. Dort starb er am 7. Juni 2009.

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