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veröffentlicht am 07.09.2012

Spurensuche im Weserbergland

Das Museum im Schloss Bad Pyrmont  verlängert die Ausstellung bis zum 16. September 2012.
Eine faszinierende Reise durch das Weserbergland. Im Mittelpunkt stehen: Literarische Spuren mit Wilhelm Raabe, Historische Fotografien von Otto Liebert, Aquarelle von Wolfgang Heinrich und Fotografien von Jörg Mitzkat.

 

Entlang der Weser, zwischen Hann. Münden und Minden, prägt eine geschichtsträchtige, ungemein vielgestaltige und abwechslungsreiche Landschaft die Region des Weserberglandes. Diese faszinierende Landschaft steht im Mittelpunkt einer Spurensuche, die ihren Ausgangspunkt in dem literarischen Schaffen von Wilhelm Raabe hat.
Der 1831 in Eschershausen geborene Schriftsteller hat sich von der Landschaft seiner Kindheit und Jugend, dem Weserbergland, vielfach für sein literarisches Schaffen inspirieren lassen. "Der heilige Born", 1861 erstmals veröffentlicht, erzählt von der Heilkraft des Pyrmonter Brunnens, aber Raabe arbeitet seine Motive nicht realistisch aus, sondern stellt sie in den Dienst seiner poetischen Absichten.

Welch ein Gegensatz zu den Fotografien von Otto Liebert, der im Jahr 1895 den Landkreis Holzminden in unzähligen Fotografien dokumentiert. Erst allmählich wird dann über die zahlreich erschienen Reiseführer seit dem späten 19. Jahrhundert das Wissen um die Schönheit und die kulturhistorische Bedeutung des Weserberglandes vermittelt.

In den Aquarellen des 1928 in Berlin geborenen Wolfgang Heinrich findet sich in Gestalt von Aquarellen diese einzigartige Landschaft wider. In seinen unverwechselbaren Arbeiten wird hier seit Jahrzehnten eine ganz persönliche Liebeserklärung an das Weserbergland formuliert. Schließlich reagiert der Fotograf und Verleger Jörg Mitzkat mit seinen Bildern heute auf die poetische Beschreibung in den Werken Wilhelm Raabes.

Wie reizvoll ist die Beschreibung der Weser in Raabes Roman "Der heilige Born", wenn man dazu das entsprechende Foto von Jörg Mitzkat bei Forst im Winter betrachtet: "Der Strom(...) hat soeben den ihn bedeckenden Eispanzer mit Macht zerbrochen und schickt Scholle auf Scholle krachend, donnernd dem Meere zu, einer riesen Schlange gleich, welche nicht  von ihren alten Haut befreit."

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Verlag Jörg Mitzkat, dem Museum im Schloss Fürstenberg, der Stiftung Wolfgang Heinrich des Lippischen Landesmuseum Detmold sowie den Stadtarchiven in Holzminden und Braunschweig.

Die Ausstellung wird gefördert vom Museumsverein im Schloss Pyrmont e.V.


Führungen durch die Ausstellung können unter der Telefonnummer: 05281/606771 reserviert werden.

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