Am Montag, den 29. Oktober 2012, wurde der Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft zu einem Maschinenbrand in einem Gummi verarbeitenden Betrieb in der Strasse Am Hastebach alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung sowie der intensive Geruch verbrannten Gummis wahrgenommen werden.

Am Einsatzort stellte sich eine stark verrauchte Maschinenhalle mit einer äußerlich nicht brennenden Maschine sowie einer brennenden - außen direkt am Gebäude gelegenen - Filter- und Sammelanlage dar. Eigene Löschversuche durch Firmenangehörige waren ohne Erfolg geblieben.
Da sich keine Menschenleben in Gefahr befanden, konnten die ersten Kräfte sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Der Wachabteilungsführer ließ wegen der unübersichtlichen Lage die Alarmstufe erhöhen, so dass zunächst die Tagesschleife der Feuerwehr Hameln und die Freiwache der Hauptberuflichen Wachbereitschaft und im weiteren Verlauf sämtliche Züge der Ortsfeuerwehr Hameln hinzualarmiert wurden. Gleichzeitig setzte er gleich zwei Trupps unter schwerem Atemschutz ein: Einer begann mit Löscharbeiten am Sammelbehälter der Filteranlage, während der zweite Trupp mit Hilfe einer Wärmebildkamera die Maschinenhalle erkundete und das gesamte Objekt unverzüglich stromlos schaltete. Da Wasser zu Beginn nur einen begrenzten Löscheffekt zeigte, wurde ein Mittelschaumeinsatz durchgeführt, um den Brand im Sammelbehälter unter Kontrolle zu bringen.

Durch nachrückende Kräfte wurden die Löschmaßnahmen fortgesetzt. Auf dem Dach der Maschinenhalle konnte mittels Rettungssäge ein künstlicher Rauch- und Wärmeabzug geschaffen werden, um die heißen Brandgase aus der Halle kontrolliert abziehen lassen zu können. Zusätzlich wurde ein Be- und Entlüftungsgerät eingesetzt. Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht war, musste der gesamte Filter- und Sammelbehälter der Gummischleifmaschine von Hand ausgeräumt werden, um Brandnester effektiv erreichen zu können. Zunächst wurde hier noch mit schwerem Atemschutz gearbeitet Später konnten die Einsatzkrfte diese kraft- und zeitraubende Arbeit mit Filtergerät durchführen. Mit der Wärmebildkamera wurden in und an den Abluftrohren, die allesamt eine direkte Verbindung zur Maschine besaßen, sowie in der Schleifmaschine selbst noch massive Glutnester entdeckt. Hier musste sogar erst die komplette Rohrkonstruktion geöffnet und teilweise sogar entfernt werden. Erst dann konnten diese Stellen erreicht und abgelöscht werden.

Aufgrund einer vermuteten Schadstoffbelastung der unmittelbaren Umgebung wurden an der Einsatzstelle durch vor Ort befindliche Einsatzkräfte und im angrenzenden Stadtteil durch Personal der Kreisfeuerwehr Schadstoffmessung durchgeführt, welche jedoch keine Belastung aufzeigten. Dennoch wurden Betriebe und Bewohner der näheren Umgebung vorsichtshalber aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen halten. Da sämtliche Kräfte der Ortswehr Hameln, unterstützt durch die Ortswehr Tündern, gebunden waren, besetzten nachalarmierte Kräfte der HWB sowie der Ortsfeuerwehr Halvestorf die Feuer- und Rettungswache zur Sicherstellung des Brandschutzes  in der Stadt Hameln.

Der Primäreinsatz wurde ca. 0.45 Uhr beendet. Eine Brandwache in Staffelstärke verblieb mit dem TLF 16/25 und dem RW 2 jedoch noch bis 6.00 Uhr an der Einsatzstelle. Die ständigen Kontrollen des Brandobjektes mit Hilfe der Wärmebildkamera führten in der Nacht zu mehreren kleineren Nachlöscharbeiten, die die Kräfte der BSW jedoch mit eigenen Mitteln bewältigen konnten. Um 6.00 Uhr wurde die Einsatzstelle dem Betrieb übergeben.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Schadenshöhe ist unbekannt. Keine Verletzten.

• H-TLF 16/25
• TLF 16/25
• LF 16 P
• LF 20/16
• LF 10/6 I
• LF 10/6 II
• DLAK 23/12 I
• RW 2
• GW-Logistik
• MZF
• MTW I
• RTW 1
• KdoW BvD
• KdoW AL
• WLF 1 Kran
• AB-SLM
• AB-EL
• WLF II
• AB-A/S
• AB-Logistik
• LF 8/6 (OrtsFw Tündern)
• MTW (OrtsFw Tündern)
• ELF (OrtsFw Afferde/KFw Hameln-Pyrmont)
• RTW (DRK Hameln)
• PKW StadtBM
• GW-AS (LK Hameln-Pyrmont)
• Messwagen (FF Flegessen)
• Polizei
• KPW
• KMB