Die alljährliche Waldbrandübung der Feuerwehr Hameln fand diesjährig am Ohrberg im Bereich der derzeitig gesperrten Ohrschen Landstrasse statt. Ein abgestürzter Heißluftballon sorgte für Verletzte und einen Flächenbrand.
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Bruchlandung eines Heißluftballon nach einer Verpuffung durch ausströmendes Gas. Mehrere Verletzte, einer davon ist während des Notlandemanövers aus dem Korb gefallen.
Zum Teil brennende Teile des Ballons sind über den Hang verstreut worden und haben die Umgebung in Brand gesetzt. Eine undichte Gasflasche wurde
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vom Piloten kurz vor dem Wald abgeworfen.
Maßnahmen:
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurden seitens des EFD zwei Abschnitte gebildet. Abschnitt 1 war die Landezone des Ballons in unmittelbarer Nähe der Straße Kiefernhain. Abschnitt 2 war der Verlauf der B83 zwischen Ottostraße und dem Grenzstein zur Gemeinde Emmerthal. Dieser Teil der B83 ist z.Zt. im Zuge von Baumaßnahmen zur Abstützung des Ohrberghangs voll gesperrt.
Abschnitt 1:
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Eingesetzt wurden hier das LF 16 P sowie der RW. Bereits während der Erkundungsphase wurden der "Pilot" und ein "Passagier" (beide dargestellt durch Übungspuppen) im Zuge einer "Crashrettung" aus dem direkten Gefahrenbereich gerettet. Diese Maßnahme war aufgrund der brennenden Umgebung und umherliegenden, z.T. bereits heiß gewordenen Gasflaschen angezeigt. Im Anschluss wurden unter Einsatz von C-Rohren sowohl eine Kühlung der Gasflaschen als auch eine Riegelstellung zur Verhinderung der Brandausbreitung in eine angrenzende Schonung eingeleitet. Für eine durchgängige Wasserversorgung wurde eine Leitung zu einem Hydranten aufgebaut.
Gleichzeitig wurden die "Verletzten" medizinisch betreut sowie Rettungswagen und Notarzt bei der Übungsleitstelle angefordert.
Nach Übergabe der "Verletzen" an den Rettungsdienst wurde das frei gewordene Personal zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die gekühlten Gasflaschen wurden aus dem Gefahrenbereich entfernt. Das Feuer konnte somit unter Einsatz von 3 C-Rohren gelöscht werden.
Abschnitt 2:
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Eingesetzt wurden hier das TLF 16/25, das LF 20/16, beide LF 10/6. Über eine längere Strecke unterhalb des Absturzbereichs des Heißluftballons waren vereinzelte oder großflächige Feuer im Gange. Zunächst wurde eine Brandbekämpfung der einzelnen Brände mit dem Tanklöschfahrzeug eingeleitet, die weiteren Löschfahrzeug wurden als Zange um den großflächigen Brand eingesetzt um dessen weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Wasserversorgung wurde mittels Pendelverkehr hergestellt. Als Wasserentnahmestelle diente ein Hydrant in der Ottostrasse.
Im Zuge der erweiterten Erkundung wurde ein weiterer schwer verletzter Passagier im Hang des Ohrberges ausgemacht. Hier wurde zunächst eine sichere Stiege mittels Steckleitern hergerichtet und die Patientenversorgung eingeleitet. Der Patient wurde auf einem Rettungsbrett fixiert und in eine Korbtrage gelegt. Mit dieser, gleitend auf der Steckleiterstrecke und gesichert mit einer Absturzsicherung, zur Strasse hinunter gelassen. HIerbei wurde eine Strecke von 30 Metern und ein Höhenunterschied von etwa 12 Metern überwunden.
Der Brand konnte hier ebenfalls noch vor der patientengerechten Rettung des zweiten Passagiers gelöscht werden.
Übungsende.
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Vor dem abschließenden gemeinsamen Frühstück auf der wegen der Baumaßnahmen gesperrten Bundesstrasse 83 zeigte sich die Übungsleitung mit der Ausführung der getroffenen Maßnahmen durch die eingesetzten Kräfte sehr zufrieden.