Am Donnerstag, den 31. Oktober 2013, wurden in den Nachmittagsstunden die Bootsführer und die Tauchergruppe der Feuerwehr Hameln zu einer Wasserrettung auf der Weser Höhe Lachem alarmiert. Um ca. 15:30 Uhr war ein PKW aus bisher ungeklärter Ursache, mit einer Person besetzt, in die Weser gestürzt. Die Feuerwehren Hessisch Oldendorf, Lachem, Großenwieden und Fischbeck waren bereits mit Booten im Einsatz. Zusätzlich wurde die Tauchergruppe angefordert, dazu gehören auch die Bootsführer der Ortsfeuerwehr Hameln mit dem Mehrzweckboot.
Das Mehrzweckboot wurde durch die Bootsführer am Wasserübungsplatz an der Fischbecker Strasse in Hameln zu Wasser gebracht und fuhr die Einsatzstelle mit einem Bootstrupp stromabwärts an. Die Feuerwehrtaucher hingegen fuhren die Einsatzstelle landseitig mit dem Gerätewagen-Wasser an, so konnte die Einsatzzeit optimiert werden.
An der Einsatzstelle nahm das Hamelner Mehrzweckboot einen Tauchtrupp an Bord und versuchte von oberhalb den versunkenen PKW zu erreichen, jedoch vereitelte die sehr starke Strömungsgeschwindigkeit der Weser an dieser Stelle - der PKW lag in der Außenkurve der Weser - ein sicheres und effektives Vorgehen der Taucher. Die einsetzende Dunkelheit erschwerte die Arbeiten zusätzlich. Der PKW wurde, nachdem ein Ausleger einer Feldspritze, den ein Landwirt als Erstsicherungsmaßnahme einsetzte, zurückgenommen wurde, mit einer Boje versehen. Da das Antauchen des PKW nicht ohne größere Gefahr möglich war, wurde mit dem Mehrzweckboot das Stahlseil der Seilwinde des HLF um den PKW geschleppt und in einer Schleife wieder zum Ufer geführt. Der zweite Zugversuch glückte und der PKW konnte bis ans Ufer geschleppt werden. Dort wurde der PKW mit einer zweiten Winde gesichert um ein Zurückfallen in die Weser zu verhindern.
Bei der endgültigen Bergung des Fahrzeugs befand sich der Fahrer des PKW noch im Fahrzeug. Die Kräfte des Rettungsdienstes konnten leider nur noch den Tod der Person feststellen.