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veröffentlicht am 27.03.2020

Verkehrsunfallstatistik 2019 der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

Hameln-Pyrmont/Holzminden (ots) - Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle in der Polizeiinspektion (PI) ist im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise um 181 Unfälle, auf insgesamt 5556, gesunken. Hierbei hat auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Personenschäden (VUSP) deutlich abgenommen (von 200 auf 164).
 
Bei diesen 164 VUSP wurden insgesamt 185 Personen schwerverletzt oder getötet (179 schwerverletzt, 6 getötet). Dies ist ein Rückgang um 19% und damit ein behördenweiter Spitzenwert. Unter den 6 getöteten Personen befand sich kein Kind, jedoch eine Person der Risikogruppe der "Jungen Fahrer" und ein Jugendlicher.

Inspektionsleiter Thorsten Massinger sagt dazu: "Die Verkehrsüberwachung ist bei uns in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden weiterhin ein Schwerpunkt. Dies gilt umso mehr, als dass viele Verkehrsunfälle durch eine angepasste Geschwindigkeit und eine tatsächliche Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugführers bzw. der Fahrzeugführerin vermeidbar sind. Durch unsere Kontrollen können wir entsprechende Verstöße feststellen und wollen so aktiv an der Verringerung der Verkehrsunfälle und den damit einhergehenden persönlichen und wirtschaftlichen Schäden arbeiten." Zur aktuellen Situation rund um die Corona Krise führt er aus: "Selbstverständlich haben sich unsere Aufgaben in den letzten Wochen verändert, Verkehrskontrollen finden jedoch weiter statt!"

Auch im Jahr 2019 zählte überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit wieder zu einer der Hauptunfallursachen. Der erfreuliche Trend aus dem Vorjahr setzt sich fort. So war ein Rückgang der Geschwindigkeitsunfälle von 269 auf 253 Unfälle zu verzeichnen.

Polizeihauptkommissar Matthias Feldmann, Sachbearbeiter Verkehr bei der PI Hameln-Pyrmont/Holzminden, sieht für das kommende Jahr noch ein weiteres wichtiges Thema auf die Polizei zukommen: "Wir wollen auch ein verstärktes Auge auf die Radfahrerinnen und Radfahrer werfen. Die Zahl der Unfälle mit dieser Zielgruppe ist von 216 im Jahr 2018 auf 252 im Jahr 2019 gestiegen. Der Radverkehr rückt, als Teil der sich vollziehenden Verkehrswende, zunehmend in den Fokus der Gesellschaft. Das bedeutet für uns auch, dass wir im kommenden Jahr einen Schwerpunkt bei den Radfahrern setzen werden. Entsprechende Präventionsaktivitäten und Kontrollen sind bereits in Planung."

Ein weiterer unverzichtbarer Teil der Gesamtstrategie der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden ist die Verkehrssicherheitsarbeit. Hier stehen vor allem die sog. "Risikogruppen" im Fokus.

Die Leiterin Einsatz der PI Hameln-Pyrmont/Holzminden, Polizeirätin Dilek Baydak-Stadelmann, führt dazu aus: "Besonders erfreulich ist, dass im Jahr 2019 die Motorradunfälle deutlich zurückgegangen sind. Auch die Anzahl der getöteten oder schwerverletzten Fahrer und Fahrerinnen ist dabei sichtbar gesunken. Das zeigt uns, dass die Thematik der Kraftradfahrer bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern angekommen ist. Um diesen erfreulichen Trend fortzusetzen, werden wir auch im kommenden Jahr weiter Kontrollen in diesem Bereich durchführen. Wichtig ist aber auch die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für dieses Thema zu sensibilisieren."

Frau Baydak-Stadelmann nennt aber auch ein weiteres Problemfeld: "Wie im letzten Jahr angekündigt, haben wir im Jahr 2019 einen Schwerpunkt bei der Thematik Drogen und Alkohol im Straßenverkehr gesetzt. Der verzeichnete Anstieg von Fahrten unter Beeinflussung von Alkohol/Drogen/Medikamenten ist ein Zeichen dafür, dass wir das Dunkelfeld der Taten durch unsere Kontrollen weiter aufhellen. Aber auch der deutliche Hinweis, dass wir diese Kontrollen weiterhin mit der notwendigen Intensität durchführen müssen und werden. Die Bildung unserer speziellen Kontrollgruppe für diese Thematik war ein wichtiger Schritt im Sinne der Verkehrssicherheitsarbeit."

Ohne hier detailliert auf die Statistikzahlen einzugehen, die im Einzelnen dem anhängenden pdf-Dokument zu entnehmen sind, ergeben sich aus der Verkehrsunfallstatistik für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (Landkreis Hameln-Pyrmont und Landkreis Holzminden) insgesamt für das vergangene Jahr folgende Kernaussagen: - Rückgang der Gesamtunfallzahlen - Rückgang bei den Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Personenschäden - Rückgang der Verkehrstoten von 12 auf 6 - Rückgang der Baumunfälle, leichter Anstieg der am Baum getöteten Personen von eins auf zwei, weiterhin der zweitniedrigste Wert im Zehnjahresvergleich - Ablenkung während der Fahrt sind zusammen mit Alkoholverstößen und Geschwindigkeitsüberschreitungen weiterhin die Hauptunfallursachen - Unfälle mit Kradfahrern sind von 281 auf 210 zurückgegangen, auch die Zahl der Getöteten (von fünf auf eins) und die Zahl der Schwerverletzten (von 62 auf 44) ist erfreulicher Weise rückläufig - Kradfahrer müssen trotzdem weiterhin mit Kontrollmaßnahmen rechnen - Zahl der Verkehrsunfallfluchten ist leicht rückläufig; diese Verhaltensweisen sind Straftaten und werden vehement verfolgt. Über 41% Prozent der angezeigten Unfallfluchten wurden im Jahr 2019 aufgeklärt.

Rückfragen bitte an:

Sandra Heltner Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 05151/933-104 E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz minden/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/4557885 OTS: Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

Original-Content von: Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, übermittelt durch news aktuell

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