veröffentlicht am 17.07.2013
Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss
Hameln (ots) - (Afferde) Einsatzbeamte der Polizei Hameln stellten bei Verkehrskontrollen in den letzten Tagen 4 Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss fest. So kontrollierte die Polizei am Dienstagnachmittag, 16. Juli 2013, einen 27-Jährigen Pkw-Fahrer in Afferde und stellte dabei körperliche Auffälligkeiten fest, die den Verdacht der Beeinflussung durch Drogen nahe legten.
Nachdem ein Drogenschnelltest eine Beeinflussung durch
Cannabis anzeigte, wurde dem Pkw-Fahrer auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Sollte sich der Verdacht des Führens eines Kraftfahrzeuges durch die nun folgende Blutuntersuchung bestätigen, so muss sich der 27-Jährige auf ein Fahrverbot von 3 Monaten, 4 Punkten in der Verkehrssünderkartei und eine Geldbuße von 1500 Euro plus Gebühren einstellen, denn in der Vergangenheit wurde er schon mehrmals im Straßenverkehr unter Drogeneinfluss festgestellt.
Ebenfalls unter Drogeneinfluss wurden bereits am Samstagabend, 13. Juli, ein Rollerfahrer (20) und am Sonntagabend, 14. Juli, zwei Pkw-Führer (28, 27) in Hameln festgestellt. Auch der 28-Jährige war zudem schon einmal wegen Fahren unter Drogeneinfluss aufgefallen.
Verbesserte Nachweistests, aber auch die gezielte Schulung der Polizeibeamten, haben dazu beigetragen, dass das Erkennen und der Nachweis von Drogenkonsum im Straßenverkehr bei Polizeikontrollen und nach Unfällen in den letzten Jahren deutlich verbessert worden ist.
Was sich gerade junge Fahrer nicht vor Augen führen: Eine entdeckte Drogenfahrt kann eine Reihe von großen Unannehmlichkeiten nach sich ziehen: Bußgelder, Punkte in der Verkehrssünderkartei, Fahrerlaubnisentzug.
Bei Straftaten oder nach Unfällen zudem Gerichtsverfahren, eingeschränkte Versicherungsleistungen und Schadenersatzzahlungen nach Unfällen, Verlängerung der Probezeit, Aufbauseminare, Verkehrstherapie und medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU).
Da kommen schnell Kosten von mehr als 3.000,- Euro zusammen. Diese Kosten können als unterste Grenze angesehen werden, da nicht sichergestellt ist, dass man die MPU tatsächlich beim ersten Mal besteht.
Darüber hinaus resultieren Nachteile, die man nicht in Euro und Cent rechnen kann: Verlust von Lebensqualität, weil man nicht mehr unabhängig, sondern oft auf andere angewiesen ist und weil man den Spaß des Autofahrens nicht mehr genießen kann. Möglicherweise verliert man seine Ausbildungsstelle oder seinen Arbeitsplatz, weil der Führerschein für den Job unabdingbar ist oder man einfach nicht mehr zur Arbeitsstelle kommt.
Polizei und Versicherungen warnen daher: Don't Drug and Drive und haben im Internet
(www.udv.de/de/initiativen-aktionen/dont-drug-and-drive ) weitere Informationen zum Thema bereit gestellt.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: joern.schedlitzki@polizei.niedersachsen.de
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