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veröffentlicht am 22.08.2017

Sicherheit in Emmerthal

Ortsbürgermeister Welzhofer nimmt im Ortsrat zu aktuellen Vorkommnissen Stellung
 
In den heimischen Medien wurde am 18.08 und am 19.08.2017 über einen Raubüberfall in Emmerthal berichtet.

Zwischenzeitlich gibt es nun einige Daten dazu, die auch hier im Ortsrat anzusprechen sind.

1. Der Vorgang ereignete sich Folgendermaßen
Der 25 Jahre alte Bürger aus Emmern wollte sich am Donnerstagabend um ca. 19.00 Uhr eine Melone im Nahkauf kaufen. Er fuhr mit seinem hochwertigen Fahrrad zum Nahkauf, schloss das Fahrrad vorschriftsmäßig an und kaufte ein. Nach dem Einkauf kam er zurück zu seinem Fahrrad, öffnete das Schloss und wurde dann tätlich angegriffen. Einer der 3 Täter schlug ihn an den Kopf und entwendete das Fahrrad.
Der junge Mann folgte den Tätern bis zur Bahnunterführung um sein Fahrrad zurückzubekommen. Dort wurde der junge Mann von den 3 Tätern massiv angegriffen und auch so verletzt, dass er im Krankenhaus Hameln notfallmäßig versorgt werden musste. Das Fahrrad, mit dem einer der Täter geflohen ist, konnte noch nicht wiedergefunden werden.
Durch zwei couragierte Zeugen ließen die Täter von dem niedergeschlagen Opfer ab und flohen in Richtung Kipp’s Kuhle.

2.  Die Täter
Auf Grund der präzisen Angaben der Zeugen konnten die Täter von der schnell am Tatort eintreffenden Polizei dingfest gemacht werden.
Der Haupttäter ist ein seit Jahren der Polizei bekannter Straftäter mit Migrationshintergrund aus einem Balkanstaat. Bei den beiden anderen Tätern handelt sich offensichtlich um in Emmerthal gemeldete Jugendliche mit Migrationshintergrund aus Nahoststaaten.
Offensichtlich handelt es sich hier um organisierte Kriminalität auf dem Sektor „Fahrraddiebstähle“. Es handelt sich hier nicht um den 1. Fahrraddiebstahl dieser Art in Emmerthal.

3. Die Opfer
Unser junger Mitbürger leidet unter den Folgen der Verletzungen und auch unter der psychischen Belastung des Überfalls.  Auch die Eltern, die mir am Sonntag detailliert von der Tat berichteten, haben diesen Vorgang eindeutig noch nicht bewältigt.

4. Was folgt daraus?
Die Arbeit der Polizei kann nach mir vorliegenden Informationen als vorbildlich bezeichnet werden.

Die Frage bleibt aber zustellen, wie gehen die Justiz und die zuständigen Verwaltungsbehörden vom Land Niedersachsens und des Kreises Hameln-Pyrmont mit solchen Gewalttaten um?

Wer sich hier strafbar macht, muss rechtstaatlich zur Verantwortung gezogen werden, und das unabhängig von der Nationalität.

Wie geht die Justiz mit Wiederholungstätern um?
Ich fordere keine  Änderung oder Verschärfung unseres Strafrechtes, aber sehr wohl die konsequente Anwendung der möglichen Strafen (auch Haftstrafen), insbesondere bei Wiederholungstätern.

Wie geht man mit Migrationstätern um?

Wer in einer Form wie hier beschrieben Straftaten begeht, missbraucht eindeutig sein Gastrecht in der Bundesrepublik Deutschland und hat sein Aufenthaltsrecht in unserem Staat verwirkt.

5. Die Folgen für uns in Emmerthal
Es ist untragbar, wenn hier an zentralen Stellen unserer Ortschaft solche Straftaten erfolgen. An unseren Einkaufmärkten gibt es starken Besucherverkehr, tagsüber und auch in den Abendstunden. Die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger darf nicht in Frage gestellt werden.

Kipp‘s Kuhle ist ein stark frequentierter Fußweg. Es handelt sich hier um eine Zuwegung zum Schul-, Sport- und Kulturzentrum. Ebenso ist es der Fußweg von dem südlichen Wohnbereich Kirchohsens zu dem Einkaufs- und Versorgungsbereich
an der Hauptstraße.

Wir werden uns in den Rats- und Ortsratsgremien damit noch zu befassen haben.


Rudolf Welzhofer
-Ortsbürgermeister OS Emmerthal

> Quelle
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