veröffentlicht am 17.06.2013 / geändert am 17.06.2013
Fußgängerzone als Center Court UPDATE
Tennisverein wirbt mit ungewöhnlicher Aktion um Nachwuchs
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Ein Tennisfeld mitten in der Innenstadt – das gab’s noch nie. Der Deutsche Tennisverein Hameln (DTH) hat es möglich gemacht. Im Rahmen seiner Informationsveranstaltung unter dem schlagkräftig-schlichten Motto „Tennis macht Spaß“, hat der Verein eine ungewhnliche Aktion auf die Beine gestellt. Am Wochenende standen zahlreiche Tennistrainer und eine Menge junger Mitglieder des DTH Rede und Antwort. Klein und Groß informierten sich über die Sportart und den Verein. Das Tennisfeld vor dem Hochzeitshaus blieb nicht lange leer: Ein Mini-Turnier lockte zahlreiche Interessenten auf das Feld, jeder wollte einmal Schläger und Ball in der Hand halten. Nach erfolgreichen ersten Versuchen gab es einen Gutschein für einen Schnupperkurs beim DTH sowie 20 Euro Nachlass beim Sporthändler SCAP für die erste Tennisausrüstung.
Viele Nachwuchsspieler, auch die jungen Spieler des DTH, probierten sich auf dem aufgebauten Tennisfeld. Dabei wurden sie von vielen neugierigen Passanten beobachtet. Doch die Glanzzeiten des deutschen Tennissports liegen schon einige Jahre zurück. Warum hat der Tennissport nach den Erfolgen in den 80er und 90er Jahren ein Nachwuchsproblem? „Seit drei Jahren haben wir kein Problem mit dem Nachwuchs mehr. Unsere Mitgliederzahlen wachsen kontinuierlich“, relativiert DTH-Sportwart Markus Rosensky. „Aber es stimmt schon, dass der Tennissport an sich neuen Nachwuchs dringend braucht.“
Die Idee einen Tennisplatz im Kleinformat in der Innenstadt zu realisieren entstand im Rahmen der Vorbereitungen zu den 27. DTH Open, die vom 11. bis 14. Juli in Hameln stattfinden. „Wir wollten möglichst viele Menschen erreichen“, sagt Rosensky. Viele Anmeldungen zu Schnupperstunden, darf der Tennisverein nach seiner Werbeaktion nun verbuchen und freut sich auf den Nachwuchs. Am Samstag, 6. Juli, wird die Fußgängerzone noch einmal zum Center Court. „Jeder ab fünf Jahren kann Tennis spielen und gerade Familien mit ihren Kindern dürfen gerne vorbeikommen“, betonen die Organisatoren Markus Rosensky und Dierk Bädermann.