veröffentlicht am 13.07.2013
Kein Wunderlich-Wunder
Hamelns Topspieler scheitert knapp in Runde zwei / Start der DTH Open
Hameln. Die Wildcard, mit der Benno Wunderlich ins Hauptfeld der 27. DTH Open einzog, nahm der Hamelner gern an und bedankte sich in der ersten Runde des 32er-Feldes mit einem 6:0, 6:2-Sieg gegen Felix Willam (Wettbergen). Doch in Runde zwei kam das Aus. Das erhoffte Wunderlich-Wunder blieb gegen den gesetzten Jannik Schepers (Bremer TV) aus, doch der Hamelner war ganz nah dran. Nach dem 1:6 im ersten und einem 2:5-Rückstand im zweiten Satz wendete Wunderlich das Blatt und gewann 7:6. Im Match-Tiebreak war dann alles eine Frage des Glücks und vor allem der besseren Nerven. Und die hatte Wunderlichs Kontrahent aus Bremen, der mit 14:12 gewann und ins Viertelfinale einzog.
Qualifikant Oleksandr Gorovyts, der in der Winterserie wieder für das Hamelner Herrenteam aufschlagen wird, schrammte in seinem Auftaktspiel nur hauchdünn an der ersten Überraschung des Traditionsturniers vorbei. Der Ukrainer hatte Christopher Koderisch (BW Halle) – der 2004, 2008 und 2011 den Siegerpokal mit nach Westfalen nahm – am Rande einer Niederlage. Nach 3:6- und 7:6-Sätzen entging Koderisch erst mit einem 10:6 im Match-Tiebreak dem frühen Aus am Tönebönweg. Marcel Baenisch (DT Hameln), der als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld einzog, musste zwar ebenfalls im Auftaktspiel die Segel streichen, bot den Zuschauern bei seiner 4:6, 4:6-Niederlage gegen Christoph Uster (Braunschweiger THC) aber ein spannendes Match auf Augenhöhe.
Im Hauptfeld der Damen will es die topgesetzte Manon Kruse (TC Union Münster) noch einmal wissen. Fünfmal stand die 32-Jährige bereits im Finale, doch nur 2006 ganz oben auf dem Treppchen. „Der zweite Turniersieg ist eigentlich überfällig“, sagte sie vor ihren ersten Einsätzen. Und diese hohen Ansprüche unterstrich sie gleich mit klaren Zweisatzsiegen gegen Insa Wickmann (DTV Hannover) und Julyette Steur (Nordhorn).
Heute ab 11 Uhr bieten die Viertel- und Halbfinalspiele Tennis vom Feinsten und reichlich Spannung. Das Damen-Endspiel steigt am Sonntag (11 Uhr), das Finale der Herren beginnt um 14 Uhr.
Quelle: Dewezet vom 13.07. von Klaus Frye, Foto von der Dewezet
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