veröffentlicht am 14.03.2016
TSG Emmerthal - HF Aerzen 24:10 (12:6)
Der lang ersehnte Sieg: "Es tut einfach gut"
Und plötzlich stimmt die Körpersprache wieder, werden Angriffe erfolgreich und konzentriert zu Ende gespielt, wird in der Abwehr hart gearbeitet und nach dem Spiel mit freudestrahlenden Gesichtern gemeinsam mit den Fans gefeiert. „Das war nicht nur ein Sieg, das war eine Befreiung“, sagt Schrader nach dem 24:10 (12:6)-Erfolg ihrer TSG-Mädels gegen die HF Aerzen. Emmerthal hat damit nach zuletzt vier Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurückgefunden.
Keine sieben Minuten waren gespielt, da war schon deutlich zu spüren: Dieses Spiel könnte zur langersehnten Wende werden für die TSG-Damen. Und das lag nicht nur an der frühen 4:0-Führung, die natürlich gut tat und Selbstvertrauen brachte. Es lag vor allem an der Art und Weise, wie sich die Mannschaft in diesem für sie so wichtigen Spiel präsentierte. „Es ist schon verrückt“, sagt Schrader und führt weiter aus: „Und, ganz ehrlich: So wenig ich mir die Niederlagen erklären konnte, so wenig kann ich jetzt erklären, warum wir auf einmal wieder so stark gespielt haben. Wobei, es ist eigentlich ganz einfach: Wir haben endlich wieder gezeigt, was wir wirklich können.“ Dass man im bisher sportlich unbefriedigenden Jahr 2016 (2 Siege, 4 Niederlagen) nicht immer das volle Leistungsvermögen abgerufen hatte, stand außer Frage. Gegen Aerzen jedoch kehrten jene Elemente zurück, die das Team in der ersten Saisonhälfte so stark gemacht hatte. „Wir haben schnell und variabel nach vorne gespielt, auf diese Art und Weise in der ersten Halbzeit gleich zwölf Tore geworfen. Dazu haben wir eine sehr, sehr gute Abwehr gespielt.“ Bis zur Hälfte der ersten Halbzeit pendelte sich der Vorsprung bei drei, vier Toren ein. Dann jedoch legten die Emmerthalerinnen noch eine Schippe drauf, zogen von 6:3 auf 8:3 davon, bauten die Führung bis zur Pause auf sechs Tore aus (12:6).
„Tessa Ernst zeigte überragende Leistungen im Tor“, lobte Schrader. „Tina Tegtmeyer hat viel Verantwortung übernommen. Gina Rath und Angela Steinwed haben im Rückraum und in der Abwehr stark gespielt … ach, eigentlich war es eine starke Leistung der gesamten Mannschaft“, unterbricht Schrader ihre Auflistung und unterstreicht den Erfolg: „Wir sind alle sehr glücklich über den Sieg, mir ist ein sehr großer Stein vom Herzen gefallen. Aber das macht unsere Niederlagen zuvor nicht vergessen. Die Leistung von heute müssen wir jetzt wieder konstant zeigen, um das gut zu machen, was wir uns und unseren Zuschauern zuvor zugemutet haben.“
Für die TSG Emmerthal spielten: Janina Schaper, Tessa Ernst - Jana Brodhage (2), Ann-Kathrin Gerjets, Lara Kraus (2), Neele Niemeyer (1), Gina Rath (5), Sina Reiter (3), Janine Richter (1), Svenja Schaper, Carmen Schrader (2), Angela Steinwedel (4), Tina Tegtmeyer (3), Nadine Thormann (1)
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