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veröffentlicht am 24.04.2016

HSG Lügde-Bad Pyrmont - TSG Emmerthal 24:24

Erneuter Dämpfer auf fremdem Parkett - "Punkteteilung für Pyrmont von Vorteil"
 
In einem ungemein umkämpften Spiel in der ROL trennten sich die Damen der TSG Emmerthal und die HSG Lügde-Bad Pyrmont mit 24:24 unentschieden. Über die Punkteteilung wollten sich am Ende aber nur die Kurstädterinnen so recht freuen. Sie konnten sich durch den Punktgewinn am vorletzten Spieltag Tabellenplatz 9 saven und in Hoffnung auf eine Niederlage des TV 1887 Stadtoldendorf (morgen, 14:30 Uhr gegen Handballfreunde Springe) dann auch den Klassenerhalt feiern.

"Es war ein packendes und intensives Spiel. Das Unentschieden nützt Pyrmont", sagte Schrader (verletzt) nach dem Abpfiff und erklärte ziemlich geknickt weiter: "Ich bin ehrlich, ich habe auf der Tribüne sehr auf zwei Punkte gehofft." Mit der Leistung der Mannschaft war sie dennoch zufrieden. "Wir konnten den 14:11-Rückstand egalisieren und in Führung gehen. Das zeigt von Kampfgeist. Dass uns dann in den Schlussminuten doch noch so übel eingeschenkt wurde, das ärgert."


Doch beginnen wir am Anfang....
„Leider ist genau das erneut eingetreten, vor dem ich im Vorfeld eindringlich gewarnt haben. Wir haben vorn unsere Chancen nicht genutzt und einfach viel zu viele Ballverluste durch individuelle Fehler hinnehmen müssen, welche Pyrmont dann zu einfachen Toren genutzt hat. So zogen sie schnell 3:1 davon", beschreibt Schrader die ersten Minuten. Die Schützlinge von Loncovic fanden zeitnah in ihre Spur und erkämpften über 4:4 und 6:6 erstmals die Führung (7:6). Das dies nur eine Momentaufnahme war, mussten sie schmerzlich im weiteren Verlauf feststellen. Die HSG Lügde-Bad Pyrmont ging über Stationen wie 10:7 und 13:8 mit 14:11 zum Halbzeitpfiff in Front.
Wer nun allerdings glaubte, die Gäste aus Emmerthal würden sich nach dem Seitenwechsel weiterhin nur auf ihre Schwächen besinnen, sah sich bitter enttäuscht. Emmerthal kam wie frisch geduscht aus der Kabine. Innerhalb kürzester Zeit stand es 14:14 (35.). Doch damit nicht genug, erspielten sie über 20:16 und 22:18 zur 53. Minute eine 24:20-Führung. Schrader erinnert sich: "Auf der Tribüne waren sich Emmerthaler und auch Lügder/ Pyrmonter sicher, dass es das jetzt gewesen war. Doch was dann geschah, damit hatte niemand gerechnet..." Die Damen der HSG zündeten ihre letzten Reserven und kämpften sich zum 22:24 (58.) heran. Nachdem dann in der letzten Spielminute das 23:24 erzielt wurde, gab es auf Pyrmonter Seite kein Halten mehr. Durch eine offene Abwehrleistung gelang es, den Ball abzufangen und einen Tempogegenstoß einzuleiten. Aufgrund eines Fouls beim Abschluss, entschieden die Schiedsrichter bei einer Zeit von 59:59 zum Strafwurf. Pyrmont brachte den 7m-Wurf sicher im Emmerthaler Gehäuse unter. "Die letzten 120 Sekunden waren ein wahrer Krimi."

Für die TSG Emmerthal spielten: Janina Schaper, Tessa Ernst - Ann-Kathrin Gerjets (2), Sarah Lieber (6), Neele Niemeyer (1), Gina Rath (4), Sina Reiter (2), Janine Richter, Svenja Schaper, Angela Steinwedel (3), Tina Tegtmeyer (2), Nadine Thormann (4)

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