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veröffentlicht am 28.04.2016

Letztes Saisonspiel der Emmerthaler Handballdamen

"Der Drops ist geluscht. Beide Teams haben nichts zu verlieren"


 
Zum letzten Spiel der Saison 2015/16 wollen sich die TSG-Damen noch einmal von ihrer besten Seite zeigen. Hierzu empfangen sie am kommenden Samstag, 30.04.2016 die Damen vom TV 1887 Stadtoldendorf  in der Sporthalle in Kirchohsen. Anpfiff der Partie ist um 17:00 Uhr. 

In der letzten Partie der aktuellen Spielzeit möchte die Mannschaft vor heimischer Kulisse nochmals alles in die Waagschale werfen, um sich mit einem Sieg von den Fans in die Pause zu verabschieden. Schrader erwartet das, was sie immer erwartet: „Ich will zwar nicht wieder den mahnenden Finger heben, aber ich will wieder daran erinnern, dass jedes Spiel anders ist und dass es keine sogenannten leichten Gegner gibt. Stadtoldendorf hat nichts zu verlieren.“ Sie belegen einen Abstiegsplatz (10) in der Tabelle. Für die Gäste wird diese Partie keine entscheidenden Auswirkungen mehr haben. Und auch für die Hausherrinnen ist der Drops bereits gelutscht:

Das Saisonziel „wir möchten am Ende im oberen Tabellendrittel stehen“ konnte schon in den vergangenen Wochen erreicht werden, jedoch der Traum vom Aufstieg in die Landesliga verpasst. Möchte man bereits jetzt ein Fazit der Saison ziehen, so fällt dies sehr gemischt aus. Es galt, eine Mannschaft nach Umbruch (6 Abgänge, 8 Zugänge) zu einer spiel- und kampfstarken Mannschaft zu formieren. Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung waren die anfangs gezeigten Leistungen sehr positiv. So konnte man beispielsweise eindeutige Siege wie das 34:14 gegen den TV Bodenwerder oder ein 32:16-Erfolg gegen MTV Elze feiern. Lediglich dem OL-Meister ho-handball musste man sich mit 20:23 geschlagen geben. So positionierten sich die Emmerthalerinnen gemeinsam mit ho-handball als Spitzengruppe der ROLiga, denn beide Teams standen mit 20:2 Punkten auf den Positionen 1 und 2. Besonders die aus der eigenen Jugend stammende Rückraumshooter Nadine Thormann glänzte immer wieder mit ihren Aktionen und trug sich regelmäßig in die Torschützenliste ein. Auch bei anderen Spielerinnen waren im Vergleich zur Vorsaison große Fortschritte in ihrer spielerischen und persönlichen Entwicklung zu erkennen. Brillieren konnte auch Svea Wienke, die nach langer Verletzungsphase wieder auf dem Parkett agierte.
Leider gab es in bzw. zum Ende der Hinrunde zwei gravierende personelle Veränderungen im Kader. Sei es verletzungsbedingt (Jana Brodhage) oder durch die Ausweisung aus Deutschland (Aida Dorovic). Zudem kamen vermehrt Engpässe aufgrund beruflicher Tätigkeiten oder grippale Infekte hinzu. Selten standen demnach in der Rückrunde an zwei Spieltagen hintereinander die gleichen Spielerinnen auf der Platte. Sicher auch durch diese Fluktuation im Team bedingt, führte dies zu einigen unnötigen und vermeidbaren Niederlagen. Vor allem die Niederlagen gegen SG Ost Himstedt-Bettrum (25:18) und TUS GW Himmelsthür (18:17) schmerzten sehr.
Trotz Krampf- statt Kampfaktionen in der zweiten Saisonhälfte zeichnete vor allem der Teamgeist der einzelnen TSG-Spielerinnen die Mannschaft aus und so konnte man dann doch noch die entscheidenden Punkte für das obere Tabellendrittel vor allem durch starke Abwehrleistungen einfahren. Auch die beiden Torhüterinnen Janina Schaper und Tessa Ernst haben sich im Verlauf der Runde kontinuierlich verbessert und einen wichtigen Teil zum Erreichen des Saisonziels beigetragen.

Im Hinspiel konnten die Schützlinge von Loncovic den nun anreisenden Gegner aus Stadtoldendorf mit 21:14 in die Knie zwingen. Um dieses zu wiederholen, ist die Marschroute vorgegeben: „Unsere Abwehr ist gefordert, denn gerade diese machte zuletzt einen hervorragenden Job, und nicht nur deshalb liegt der Druck, die zwei Punkte zu holen, eindeutig bei uns." Schrader erklärt das Ziel wie folgt weiter: „Wir haben in dieser Woche daran gearbeitet, dass wir auch mehr einfachere Tore machen.“

Die Partie gegen Stadtoldendorf steht bei den Gastgeberinnen bereits ganz im Zeichen der verdienten Pause. "Die ganze TSG-Familie setzt alles daran, dass unser letztes Spiel ein voller Erfolg wird und wir die zwei Punkte in heimischer Halle behalten. Die Fans sind dabei natürlich ein sehr wichtiger Faktor. Wir freuen uns auf Euch", gibt Schrader, die verletzungsbedingt weiterhin ausfällt, abschließend zu Wort.

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