veröffentlicht am 24.01.2017
Remis beim Vorletzten - „Müssen nicht über zweiten Platz sprechen“
SG Börde Handball – VfL Hameln 27:27 (14:10)
VfL bei Börde Handball zwischenzeitlich mit sechs Treffern hinten
Henke hat Riesenchance zum „Lucky Punch“
Der VfL Hameln hat seine Chance auf Platz zwei im Topspiel - am nächsten Wochenende gegen Vorsfelde - verspielt. Gegen Börde Handball kamen die „Rattenfänger“ nicht über ein Remis hinaus. Ein Sieg wäre nötig gewesen, um im direkten Duell an Vorsfelde vorbeizuziehen. Bitter für den VfL: Jannik Henke verwarf zwei (!) Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter – es war die große Chance zum „Lucky Punch“. „Das ist schade, wäre aber auch ungerecht gewesen. Uns hat gerade in der ersten Halbzeit einfach die Aggressivität gefehlt, eine Katastrophe. Wir waren viel zu passiv und haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, fand Trainer Henning Sohl deutliche Worte. Kein Wunder: Der Tabellendritte lag gegen den Vorletzten zur Pause mit vier Toren (10:14) hinten. Über 4:5 (11.) und 8:11 (20.) gerieten die Gäste in Rückstand. „Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und dann wurde es besser“, so Sohl. Nachdem Hameln 180 Sekunden nach Wiederanpfiff sogar mit 12:18 ins Hintertreffen geriet, starteten Jannis Pille & Co. eine furiose Aufholjagd: Mit einer 6:0-Serie glich der VfL innerhalb von nur sechs Minuten zum 18:18 aus. „Tim Heisterhagen hat in dieser Phase gut gehalten. Er kam für Zsolt Kovacs, der heute nicht so den Zugriff hatte“, erklärte Sohl. In der Defensive lief es mittlerweile – auch dank einer doppelten Hamelner Manndeckung. Doch in der Offensive fehlte nun zunehmend die Präzision. „Wir haben uns klarste Chancen erspielt und das Tor einfach nicht getroffen. Es war nicht so, dass der gegnerische Torhüter alles gehalten hat – die Bälle flogen vorbei“, kritisierte Hamelns Übungsleiter. Damit geriet Hameln wieder in mit drei Treffern in Rückstand (22:25/52.), kämpfte sich jedoch zurück und glich zum 27:27 aus. Zu mehr sollte es aber trotz der Riesenchance durch Henke nicht mehr reichen. „Damit müssen wir jetzt leben. Am Ende müssen wir von einem gewonnenen Punkt sprechen. Börde kämpft wie verrückt gegen den Abstieg – das haben wir heute gesehen. Wenn wir es dagegen nicht schaffen, hier zu gewinnen, müssen wir auch nicht über ein mögliches Spitzenspiel oder den zweiten Platz reden“, resümierte Sohl.
VfL Hameln: Jannis Pille (9), Jasper Pille (5), Jannik Henke (4), Sebastian Maczka (3), Oliver Glatz (2), Tim Jürgens (2), Patrick Künzler (2).
Bericht Awesa
> mehr in der Quelle