Fünf Gegentore in Halbzeit zwei – der VfL ist nicht zu stoppen
VFL Hameln – HSG Nienburg 27:15 (10:10)
„Unheimlich, mit welchem Selbstbewusstsein die Mannschaft funktioniert“ / Pille & Glatz zusammen mit 17 Toren
Wer soll diese Mannschaft noch stoppen? Es scheint momentan unmöglich zu sein, den VfL Hameln zu besiegen. „Das war eine Abwehrdemonstration vom feinsten. Wir haben hinten durchweg Beton angerührt und in der zweiten Halbzeit nur fünf Gegentore zugelassen. Von Links- bis Rechtsaußen haben durchweg alle überragend gedeckt und auch Zsolt im Tor hat riesig gehalten“, war Hamelns Übungsleiter Hennig Sohl begeistert. Die Hamelner gingen gleich in der zweiten Minuten durch Jannis Pille in Führung. Beim 5:2, das erst das siebte Tor in der 18. Minute war, betrug der Vorsprung der Hamelner erstmals drei Tore. In den folgenden zwölf Minuten bis zur Halbzeitpause schlich sich eine Schwächephase ins Spiel der Hamelner ein, die es so zuletzt auch nicht gegeben hat. Acht Mal musste Keeper Zsolt Kovacs noch seinen Ball aus dem Netz holen und so ging es mit einem 10:10-Unentschieden in die Halbzeit. „Wir haben Nienburg zu den Tempogegenstößen eingeladen und haben Chancen ohne Ende, darunter drei Siebenmeter, vergeben. Das konnte nicht unser Ernst sein. In der Kabine habe ich das auch deutlich angesprochen“, erklärte Sohl. In der zweiten Halbzeit legte der VfL los wie die Feuerwehr und zog bis zur 43. Spielminute durch einen 8:1-Lauf auf 18:11 davon. „Nienburg hat einiges gegen unseren Angriff versucht. Die einfache sowie doppelte Manndeckung haben aber nicht funktioniert. Mit dem Kader haben wir auch enorme Möglichkeiten zum Wechseln“, geriet Sohl ins Schwärmen. Die Nienburger bissen sich an der der VfL-Defensive immer mehr die Zähne aus und waren am Ende deutlich unterlegen. Mit 17:5 gewannen die „Rattenfänger“, immer wieder angetrieben durch die stark aufspielenden Jannis Pille und Oliver Glatz, die zweite Halbzeit und setzten damit ein weiteres Ausrufungszeichen. „Es ist unheimlich, mit welchem Selbstbewusstsein die Mannschaft funktioniert. Unsere Serie geht natürlich auch nicht an den Gegnern vorbei und ist psychologisch ein ganz wichtiger Vorteil“, meint Sohl zuletzt. Da der MTV Vorsfelde bei Burgdorf III verlor, beträgt der Vorsprung auf den dritten Platz nun schon sechs Punkte. Die Vizemeisterschaft dürfte dem Sohl-Team daher wohl nicht mehr zu nehmen sein.
VfL Hameln: Jannis Pille (10), Oliver Glatz (7/4), Jannik Henke, Torben Höltje (je 2), André Brodhage, Patrick Künzler,
Jasper Pille, Andreas Gödecke (alle 1)
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