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veröffentlicht am 22.01.2018

männl. D1: JSG Weserbergland - HSG Badenstedt  25:21 (11:13)

In der Regionsoberliga dreht die männliche D1 einen Halbzeitrückstand gegen Badenstedt und verteidigt erfolgreich die Tabellenführung!
 

Körperliche Überlegenheit kann ein Vorteil sein, der aber alleine oft nicht reicht. Spielerisches Vermögen und Verständnis für die Situation kann auch ein Vorteil sein, der aber auch alleine oft nicht reicht. In der ersten Hälfte gelang es den Badenstedtern bei den Jungs von Matze Braun ein wenig Respekt zu erkämpfen. Dies nicht auf Grund des guten Spiels der Gäste. Vielmehr wurde viel zu oft von hinten gehalten, ohne dass die Schiedsrichter hier gleich zu Beginn diesen Regelverstoß konsequent bestraft haben. Aber manch zügig gelaufener Angriff der Gäste wurde auch nicht überzeugend verteidigt. So erkämpften sich die Gäste zur Halbzeit eine 13:11 Führung.

Mit dem Wissen um das spielerische Potential seiner Jungs ging Matze in die Kabine. Es mussten die richtigen Worte gewesen sein, die Matze dem Team mit auf die Platte gegeben hatte. Die offensive Deckung der Badenstedter wurde nun mit hohem Tempo geknackt. Immer wieder gelang es mit platzierten Bodenpässen oder überraschenden Doppelpässen mit dem Kreisläufer zum Abschluss zu kommen. Jetzt stimmte auch wieder die Freude am schnellen Spiel. Mit zunehmender Geschwindigkeit wurden aber auch die Griffe von hinten in den Wurfarm der schnelleren Weserbergländer schmerzhafter, so dass die Schiedsrichter nicht mehr um die richtigen Zweiminutenstrafen herumkamen. Das wiederum erregte manches Gemüt erkennbar. Schade, wenn toll spielende Jungs sich dann manchmal nicht im Griff haben. Am Ende siegte die cleverere Mannschaft, die heute mit spielerischen Akzenten das umsetzte, was den Anderter Jungs letztes Wochenende offensichtlich nicht gelang. Und das Fehlen der zwei etatmäßigen Kreisläufer kompensierte die Truppe hervorragend. Joshua konnte gleich bei der ersten Aktion glänzen und Erfahrungen sammeln. Lasse, der auf seiner Seite in der zweiten Halbzeit kein Tor mehr zugelassen hat, konnte ebenso überzeugen wie Mika, der vorne noch zwei Mal einschenken konnte. Wie so oft dirigierte Benni die beiden Halben, die heute konsequent ihre Räume nutzten.

Übrigens war wieder eine tolle Stimmung in der Halle Nord. Ruhig mal vorbeikommen. Gutes Spiel, Jungs. Mal ganz nebenbei: es haben in der zweiten Halbzeit vier 2007er auf der Platte gestanden.

Es spielten: Ben Lönneker (Tor), Joshua William (Tor), Lion Fielitz (9), Benni Schieb (3/1), Jonatan Pissors, Levi Fielitz (9), Malte Böker (1), Mika Koss (2), James Richards (1), Lasse Herzog, Tjark Kopperschmitdt.


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