veröffentlicht am 18.03.2013
Die zwei Gesichter der TSG
„Unnötige Auswärtsniederlage“ in Langenhagen / 34 Tore und elf William-Treffer reichen Emmerthal nicht
HSG Langenhagen – TSG Emmerthal 37:34 (22:13).
„Wenn du auswärts 34 Tore wirfst, sollte das eigentlich reichen“, resümierten Emmerthals Handball-Chef Stephan Kutschera und Trainer Ralph Schönemeier nach dem Abpfiff. Doch ihre Annahme traf nicht für die Partie in Langenhagen zu. Nach einem ausgeglichenen Beginn, bei dem beide Angriffsreihen zu überzeugen wussten und einem Zwischenstand von 8:8, war die TSG-Welt noch in Ordnung. Doch was dann zwischen der 15. und 30. Minute erfolgte, war aus Emmerthaler Sicht „einfach unerklärlich“. „Wirt haben einfach das Handballspielen vollkommen eingestellt - insbesondere hinten“, meinte Schönemeier. „Da hätte ich einen ganzen Abreißblock an grünen Auszeitkarten benötigt, doch kein Wechsel und keine Umstellung hat gezogen“, erklärte Schönemeier nach einem 14:5-Lauf der Flughafenstädter. „Abwehr und Torwartleistung fanden einfach nicht mehr statt.“ Nach der Pause folgte dann für rund zehn Minuten ein Spiel auf Augenhöhe (39. Minute 28:18), bevor Schönemeier seine Deckung auf eine offensive 4:2 und zeitweise 3:3-Formation umstellte. Mit Erfolg! Langenhagen wurde nervös und die TSg- Männer zeigten ihr zweites Gesicht. Angeführt von einem spielfreudigen Tobi Brackhahn - nun auf der Mittelposition - kam das TSG-Team auf 30:25 (51. Minute heran). Maxi Vogt netzte dreifach sicher von Linksaußen ein. Bester Emmerthaler Torschütze war heute „Iceman“ Christian William, der nach Belieben von der SiebenmeterLinie oder per Nachwurf traf. Zur endgültigen Wende reichte es am Ende aber nicht mehr, die Aufholjagd der Sieben von der Emmer kam zu spät. „Wir hätten keine zehn Minuten mehr benötigt, dann wäre der Ausgleich gefallen, doch am Ende fehlte uns die Zeit“, so William.
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (5), Arnold Schorich (6), Christopher Beims (2), Christian Raddatz (1), Konrad Spickermann (1), Ricardo Müller (1), Marek Staniszewski (2), Jürgen Rotmann (2), Vogt (3), Christian William (11/7)
Quelle: AWesA
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