34:37 – Emmerthal zeigt zwei Gesichter in Langenhagen
Emmerthal. An Tagen wie diesen ist Emmerthals Handball-Chef Stephan Kutschera noch mehr beschäftigt als sonst. Also rund um die Uhr. Einen Nachfolger für Trainer Ralph Schönemeier hat er aber trotzdem noch nicht gefunden. „Vielleicht kann ich schon Mitte der Woche Vollzug melden“, hofft er nun aber auf das Ende der Suche. Bei der 34:37-Niederlage des Landesligisten in Langenhagen saß jedenfalls schon ein potenzieller Kandidat auf der Tribüne. Und der soll, laut Kutschera, nicht Frank Kessler vom TuS Bothfeld gewesen sein. Wie auch immer, „Mister X“ sah schon einmal die zwei Gesichter seiner möglicherweise zukünftigen Mannschaft.
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Auch elf Tore von Christian William reichten der TSG Emmerthal nicht. Foto: nls
Rätselhaft vor allem der kollektive Blackout von der 15. bis zur 30. Minute. „Wir haben einfach das Handballspielen eingestellt. Vorne und insbesondere hinten“, monierte Kutschera. Aus einem 8:8 wurde so ein deutlicher 13:22-Rückstand, der später sogar auf 18:28 anwuchs. Doch dann zog Trainer Ralph Schönemeier die Notbremse, stellte auf offensive Deckung um und brachte Langenhagen damit in große Verlegenheit. Die TSG holte nun zwar Tor um Tor auf, doch für den ganz großen Wurf reichte die Zeit nicht mehr. „Wir hätten keine zehn Minuten mehr benötigt, dann wäre der Ausgleich gefallen“, orakelte der elffache Torschütze Christian William. Schönemeier brachte es dagegen auf den Punkt: „Wenn Du auswärts 34 Tore wirfst, sollte das eigentlich reichen“.