Am Ende ist Zittern angesagt: TSG-Handballer veredeln Saisonstart
Zehn-Tore-Führung schmilzt nach und nach dahin / „Auch daraus werden wir für die nächsten Spiele lernen“
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Routinier Peter Sell war der zweitbeste Werfer (6) auf Seiten der TSG-Handballer. Foto: privat.
TSG Emmerthal III – DJK BW Hildesheim II 27:24 (16:9).
Die Drittvertretung der TSG-Handballer hat auch die unbekannte Gleichung der Hildesheimer Zweitvertretung erfolgreich gelöst. Mit einer spielerisch und kämpferisch starken Leistung setzten sich die Hausherren am Ende mit 27:24 durch. „Wir erwischten das, was man allgemein als Traumstart bezeichnet. Auch wenn sich beide Teams in den ersten Minuten noch abtasten mussten, waren wir von der ersten Sekunde an im Spiel“, machte TSG-Trainer Jens Michalewicz später deutlich. Vor allem die Abwehr um den überzeugenden Torwart Frank Bosch hinterließ einen guten Eindruck und ließ bis zur 13. Minute nur einen Gegentreffer zu. „Im Angriff hatten wir die nötige Geduld und im richtigen Moment erhöhten wir das Tempo, auch beim Torwurf waren wir sehr sicher“, betonte der Coach. Daher nahmen die Hausherren – auch wenn Hildesheim zum Ende der Halbzeit besser ins Spiel fand – einen Sieben-Tore-Vorsprung mit in die Pause (16:9).
„Die Ansage in der Pause war deutlich. Der Vorsprung war super, aber wir hatten noch nichts gewonnen. Deshalb durften wir nicht nachlassen und Hildesheim nicht ins Spiel kommen lassen“, gewährte Michalewicz einen Blick in die Kabine. Der Plan ging bis zur 42. Minute auf. Zu diesem Zeitpunkt prangte ein deutliches 22:12 auf der Anzeigetafel. „Dann ließen wir uns doch zu sehr aus dem Konzept bringen, nutzten die eine oder andere Torchance nicht und Hildesheim witterte Morgenluft“, ahnte Michalewicz Böses. So schmolz der Vorsprung dahin. Doch zum bitteren Ende kam es nicht mehr, wie der Coach erleichtert schilderte: „Als wir knapp vier Minuten vor dem Ende auch noch in doppelter Unterzahl auf dem Feld standen, besannen wir uns wieder auf unsere Stärken und brachten das Spiel über die Zeit. Am Ende war es deutlich spannender, als es hätte sein müssen, aber auch daraus werden wir für die nächsten Spiele lernen. Ein riesiges Dankeschön geht wieder an unsere lautstarken Zuschauer. Ihr pusht uns jedes Mal wieder!“
TSG Emmerthal: Lars Müller (7/3), Peter Sell (6), Simon Waßmann (3), Ricardo Müller (3/1), Philip Meier (2), Tim Schunko, Marcel Langer, Nico Sievers, Nils Vietmeyer, Timo Walter, Kevin Kropp (jeweils 1).