Dieses Bild wird von www.tsg-emmerthal.de geladen. Es gelten deren Datenschutzbestimmungen.
Weltmeisterlicher Besuch in Emmerthal – Torhüter Carsten Lichtlein spielt am 5. Februar mit dem VfL Gummersbach in der Sporthalle Kirchohsen gegen den Bundesliga-Kontrahenten TSV Hannover-Burgdorf. dpa
Emmerthal. Die Handballer der TSG Emmerthal um ihren umtriebigen Spartenleiter Stephan Kutschera sind immer für eine Überraschung gut. Vor großen Namen hatte Kutschera noch nie Angst. Und so hat am 5. Februar (Donnerstag, 19.30 Uhr) der VfL Gummersbach in Emmerthal Premiere. Dann testet der VfL gegen den TSV Hannover-Burgdorf nach der WM-Pause seine Form und bringt eine Woche vor dem Bundesliga-Start mit Carsten Lichtlein einen Weltklasse-Torhüter mit, der 2007 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister wurde.
Morgen beginnt für „die Katze“, wie ihn die Mitspieler nennen, in Katar übrigens sein vierter WM-Auftritt. In fast 200 Länderspielen war Lichtlein, der von 2005 bis 2013 beim TBV Lemgo spielte, ein starker Rückhalt im Nationalteam. Und am 5. Februar will er den Burgdorfern das Leben schwermachen. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, hieß es 2007 beim WM-Triumph in der Köln-Arena. Den Song der „Höhner“ hat Stephan Kutschera nicht vergessen. Und er dachte gleich daran, als ihm die Handballer aus Burgdorf vor wenigen Tagen das Angebot vorlegten, das Testspiel gegen die Gummersbacher zu organisieren. Der „Macher der TSG“ zögerte keine Sekunde. Bundesligaluft wehte zwar schon oft durch die Sporthalle, aber mit dem VfL Gummersbach kommt erstmals Handball-Geschichte an die Emmer. Denn neben dem THW Kiel sind die Oberbergischen immer noch eine Topadresse. Ihre Ehrentafel kann sich sehen lassen: fünf Siege im Europapokal der Landesmeister, vier Triumphe bei den Pokalsiegern und zweimal EHF-Pokalsieger, dazu zwölfmal deutscher Meister und fünfmal DHB-Pokalsieger.
Der letzte Auftritt des VfL im Weserbergland liegt lange zurück. Im April 2002 gewannen die Gummersbacher, damals noch mit dem überragenden Südkoreaner Kyung Shin Yoon, das Bundesliga-Duell gegen den bereits feststehenden Absteiger VfL Hameln in der Rattenfänger-Halle mit 26:20. Als Zuschauermagnet hält Gummersbach auch noch den inoffiziellen Weltrekord für Vereinsmannschaften – 19 400 Fans sahen 2007 in der Köln-Arena das Bundesliga-Spiel gegen den THW Kiel. „So viel können es nicht werden, aber eine ausverkaufte Halle wäre toll“, fiebert Stephan Kutschera dem großen Event bereits entgegen.