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veröffentlicht am 16.11.2022

Moschee-Besuch „Was glaubst du denn?“

Im Rahmen der aktuellen Wanderausstellung „Was glaubst du denn?“ im Münsterkirchhof von der Bundeszentrale für politische Bildung, wurde von Lehrerinnen und Lehrern der ESS ein Begleitprogramm zusammengestellt, das über die Ausstellung und über den schulischen Raum hinaus, das Leben von muslimisch Gläubigen in Hameln näher bringen soll.
 
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Daher haben die Schülerinnen und Schüler der Gy21e mit Frau Brünig die Fatih-Moschee am Thiewall in Hameln besucht, wo sie sehr herzlich vom Imam empfangen wurden.
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Eingestiegen sind wir mit einem Nachmittagsgebet, haben die Grundprinzipien des muslimischen Glaubens, die fünf Säulen des Islams, die die wichtigsten Regeln für gläubige Moslems bilden (öffentlichen Glaubensbekenntnis, das tägliche rituelle Gebet, die soziale Spende, das Fasten während Ramadan und die Wallfahrt nach Mekka) und vieles mehr, kennengelernt. Uns wurden zahlreiche Fragen beantwortet. Um ein paar Antworten zu nennen, die sicherlich viele interessieren, folgen ein paar Beispiele:
Weshalb beten Männer und Frauen getrennt?  –  Der Grund dahinter ist, dass sie sich nicht gegenseitig vom Gebet ablenken sollen, da sie zum Teil sehr eng beieinander auf dem Boden knien und beten. Im Gebet soll man mit ganzem Herzen bei Gott, auf Arabisch Allah, sein.
Gibt es eine Kopftuchpflicht? –  Die gibt es nicht, die Frauen dürfen selbst entscheiden, ob sie im Alltag ein Kopftuch tragen wollen. Ganz grob gesagt, soll das Kopftuch den Blick der Mitmenschen für die inneren Werte einer Frau schärfen und sie nicht nur auf ihr Äußeres, das mit voller Haarpracht oft noch schöner in Erscheinung tritt, reduzieren. In der Moschee zeigt man als Frau aber seinen Respekt, indem man ein Kopftuch trägt und auch in diesem Fall niemanden durch die Äußerlichkeiten ablenkt.
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Darüber hinaus wurde auch klargestellt, dass die aktuellen Geschehnisse im Iran nicht mit dem islamischen Glauben zu vereinen sind. Dort richtet und bestimmt das Mullah-Regime über die im Iran lebenden Menschen. Dieses Recht darf sich kein Mensch herausnehmen. Erst wenn ein Mensch verstorben ist, wird er erweckt und zu Gott gerufen, der die Menschen für ihre Taten zu Lebzeiten zur Rechenschaft zieht. Das Mullah-Regime hat eigene Regeln erfunden und versucht diese gewaltsam durchzusetzen.
Beendet wurde dieser Ausflug mit türkischen Süßigkeiten und weiterem Infomaterial für uns und einem Präsentkorb für den Imam mit einigen Spezialitäten aus der schulischen Herstellung.
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