veröffentlicht am 27.05.2018 / geändert am 14.06.2018
„Wir hätten keinen besseren Landesbeauftragten in Niedersachsen haben können“ UPDATE
Mit diesen Worten verabschiedete nun Janin Hartmann als Projektleiterin des Europäischen Wettbewerbs bei dessen diesjähriger Verleihung im Niedersächsischen Landtag den langjährigen Landesbeauftragten, unser Schulleitungsmitglied Heribert Maring, aus seiner Tätigkeit in dieser Rolle. Neben diesem auch wehmütigen Aspekt stand die hocherfreuliche Verleihung der Preise auf dem Programm – auch zahlreiche Schilleraner waren erfolgreich.
An den Schulen wurde die Aufforderung, die das diesjährige Thema des Europäischen Wettbewerbs - „Denk mal – worauf baut Europa?“ - beinhaltet, in die Tat umgesetzt. Verschiedenste Formen der Darstellung wurden dabei gewählt; vom bildlichen Umsetzen bis zur künstlerisch verfeinerten Form der PC-bearbeiteten Darstellung, Kombinationen aus Schrift und Bild, Präsentationen oder Filme: Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und die Schüler füllten diesen Freiraum mit überzeugenden Ideen. So belegten vom Schiller folgende Schülerinnen und Schüler eine Platzierung, die von Frau Dr. Jakobs, Herrn Thomas und Frau Rose betreut wurden:
• Till Bruns, Jg 07
• Jakob Jordan, Jg 07
• Finn Rosenow, Jg 07
• Thorben Elbracht, Jg 07
• Joris Schwiezer, Jg 07
• Julie Mücke, Jg 07
• Laura Neitz, Jg 07
• Lena Pujiula Buhl, Jg 07
• Marie Goette, Jg 10
• Sina Hesse, Jg 10
• Tamara Elisa Hillerscheid, Jg. 10
• Chiara Jetter, Jg 10
• Jordis Niemeyer, Jg 10
Marie Goette schafte es sogar zu einer Platzierung auf Bundesebene mit ihrem Projekt „Aussterbende Berufe“. Dazu erläutert sie in ihrer Erklärung: "Ich habe mich für die Aufgabe Modul 3-2 „Aussterbende Berufe“ entschieden. Da viele Handwerksberufe Europas im Laufe der Zeit der Industrialisierung zum Opfer gefallen sind, habe ich es für eine gute Idee gehalten, ein paar dieser Berufe, mithilfe von künstlerischen Mitteln, für einen kurzen Zeitraum wieder in Erinnerung zu rufen. Für mein Projekt habe ich mich mit den historischen Hintergründen der drei gewählten Berufe Kürschner, Posamentierer und Korbmacher auseinandergesetzt. Mein Ziel war es, zu jedem der ausgewählten Berufe eine von mir selbst gezeichnete Figur zu entwerfen und diesen Prozess in drei verschiedenen Stadien festzuhalten. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, die zuvor recherchierten Informationen in das Design meiner Charaktere mit einfließen zu lassen."
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Und das ist ihr ganz wunderbar gelungen. Beispielsweise stellt sie den Beruf des Korbmachers als alten blinden Mann mit geschlossenen Augen dar, da das Korbfechten vor der Einführung der Blindenschrift ein typischer Beruf für blinde Menschen war. Eine intensiv recherchierte und künstlerisch sehr anspruchsvolle Umsetzung! „Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, einen Teil der bedeutenden handwerklichen Berufe, die durch ihren Import und Export über Jahrhunderte zu einer weitreichenden Handelsvernetzung im europäischen Raum geführt haben, auf angemessene Weise in diesem Projekt zu ehren.", schildert sie abschließend in ihrem Statement.
Die Preisträger vom Schiller-Gymnasium zählen zu insgesamt 130 niedersächsischen Schülerinnen und Schülern, die den Wettbewerb gewonnen haben. Diesen hat auf Landesebene in diesem Jahr zum letzten Mal Heribert Maring organisiert, der im Rahmen der Veranstaltung, die musikalisch von der Schiller-Band untermalt wurde, aus seiner Aufgabe verabschiedet wurde. Seit 1998 ist er für den Europäischen Wettbewerb tätig und im Jahr 2007 übernahm er die Leitung des Landeswettbewerbs. Insbesondere seine ruhige und sichere Art, seine Neugier für die Ideen der Schülerinnen und Schüler und seine ihnen zugewandte Art schätze sie in besonderem Maße, stellte Janin Hartmann heraus, die im Namen des Präsidenten der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. eine Dankesurkunde für sein Engagement überreichte. Auch die Landesjuroren verabschiedeten ihren Vorsitzenden mit einem Geschenkekorb und stehenden Ovationen. Alke Schillings, Referentin im Kultusministerium, überbrachte ein persönliches Dankesschreiben des Kultusministers.
Die Nachfolge wird Heribert Marings Kollegin am Schiller-Gymnasium, Claudia Kirsten, übernehmen, die sich intensiv in die Aufgabe einarbeitet und von Michael Thomas unterstützt wird. So bleibt auch in Zukunft die Koordination des Landeswettbewerbs am Schiller-Gymnasium bestehen.
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