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veröffentlicht am 18.09.2023

"Eine tolle Möglichkeit, mitzugestalten" - Die Schiller-Klausur

Am Freitag war es so weit: Die alljährliche Schiller-Klausur unserer Schule stand auf dem Programm. Neben vielen weiteren TeilnehmerInnen waren auch vier SchülerInnen der 8a dabei, in deren Eindrücke und Erlebnisse des Tages wir im Folgenden einen Einblick bekommen. Gemeinsam mit ihrer Klasse haben sie ihre Erlebnisse Revue passieren lassen.
 
Es ist Freitag, der 15. September, 7:50 Uhr.  Die Türen der Sporthalle des Schiller-Gymnasiums sind heute weit für die ganze Schulgemeinschaft geöffnet, denn heute findet die große Schiller-Klausur statt.

Lars Franke bereitet sich vor, wirft noch einmal einen Blick auf seine Moderationskarte und schon geht es los: Er begrüßt die TeilnehmerInnen und stellt ihnen den Ablauf des Tages vor. Alle SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern hören ihm gespannt zu, denn heute soll es um nichts Geringeres gehen als die Weiterentwicklung unserer Schule auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Eine Klausur für alle? Nein, natürlich nicht. In diesem Fall ist mit „Klausur“ nämlich eine Tagung gemeint, keine Klassenarbeit. Und es sind auch nicht die LehrerInnen, die heute den SchülerInnen Fragen stellen, sondern die LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern erarbeiten heute gemeinsam an Konzepten für die Verbesserung der Schule. Wie toll, dass wir dabei sein können!


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Copyright Bild und Text: Schiller-Gymnasium Hameln
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„In der Turnhalle sind viele Stühle in Reihen hintereinander aufgestellt. Rund herum an den Wänden der Turnhalle befinden sich viele Pinnwände mit Stehtischen, auf ihnen befinden sich Äpfel, Nüsse und Kekse“, beschreibt Katharina Düsterberg aus der 8a ihren ersten Eindruck von der Turnhalle, die sie sonst nur aus dem Sportunterricht kennt. Gemeinsam mit drei weiteren SchülerInnen der 8a nimmt sie an der Schiller-Klausur teil. Anfangs schien alles noch ein wenig ungeordnet zu sein, aber das gibt sich schnell und allen ist klar, wohin es an diesem Tag gehen soll. „Ich fand es klasse, dass ganz anders gearbeitet wurde, als wir es kennen, und auch der etwas chaotische Beginn war genau richtig, um sich wohl zu fühlen“, stellt Sebastian Bocian fest.

Nach einer kurzen Vorstellung der unterschiedlichen Arbeitsgruppen, die sich mit unterschiedlichen Themen wie der „Sprachsensiblen Schulentwicklung“, dem „Fächerübergreifenden Lernen in Projekten“ oder auch mit einem neuen SV-Konzept befassen, können sich die TeilnehmerInnen diesen nun zuordnen. Die SchülerInnen der 8a können sich nur schwer entscheiden, alles klingt ganz interessant. Sebastian zeigt großes Interesse für das SV-Konzept, das die SchülerInnen-Sprecher leiten, seine Mitschülerin Liljana Klöckner möchte in der Arbeitsgruppe „Neue Wege in Jahrgang fünf“, geleitet von Herrn Fistler und Frau Jungnitz, mitarbeiten. „In der ersten Arbeitsphase haben alle konzentriert aber gelassen gearbeitet“, erinnern sich Sebastian und Liljana.

Nach der ersten Arbeitsphase gibt es eine kleine Pause und danach beginnt die zweite Arbeitsphase. Hier kann man sich mit dem gleichen Thema wie in Runde I noch einmal vertieft oder mit einem neuen Thema auseinandersetzen.

Hier noch einmal die Themen im Überblick:

  • Fächerübergreifendes, projektorientiertes Lernen
  • Sprachsensible Schule
  • Neue Wege in Jahrgang 5
  • SV-Konzept
  • SV-Veranstaltungen
  • Schulhof- und Gebäudegestaltung
  • Alternative Prüfungsformate
  • Raumkonzeption
  • Elternarbeit



In dieser zweiten Arbeitsphase werden die gesammelten Informationen zu den jeweiligen Arbeitsgruppen in einer Taskcard zusammengeführt, doch zuvor noch intensiv besprochen.  Die Meinungen gehen dabei auseinander: In der Gruppe zur Elternarbeit wird beispielsweise besprochen, ob Eltern bei Klassenfahrten und Klassenausflügen mitkommen sollten, was bei manchen SchülerInnen nicht besonders gut ankommt.  Eine Klassenfahrt sei schließlich zur Stärkung des Klassenbundes da und die Eltern könnten dabei stören, meint Liljana. Andere Ideen der Gruppe kommen aber besser an, so beispielsweise die Aufgaben der Elternvertreter. Auch der neue Instagram-Account der SV (schillernde.sv) findet spontan viel Zuspruch.

Die Schiller-Klausur hat in diesem Jahr die Weiterentwicklung  der Schule zum Thema, da sich das Schiller in einem Wandlungsprozess befindet. Vieles soll neu gestaltet werden, an die Bedürfnisse und die Herausforderungen der SchülerInnen, der Eltern und auch der Gesellschaft angepasst werden. Die Ideen für die Schiller-Klausur kamen unter anderem aus der Zukunftswerkstatt, bei der die LehrerInnen der Schule sich bereits vor einigen Monaten Gedanken dazu gemacht haben, wie sie sich eine bessere Schule vorstellen.  Durch die Schiller-Klausur hatten nun auch SchülerInnen und die Eltern die Möglichkeit, diese Ziele zu beeinflussen und daran mitzuwirken, ihre Meinungen und Erfahrungen einzubringen.

Zum Ende des Tages haben alle mit angepackt und „im Null-Komma-Nix war die Turnhalle wieder aufgeräumt“, erinnert sie Danice Klausing aus der 8a. „Besonders toll war heute die Atmosphäre, man konnte ganz locker auf Augenhöhe mit allen ins Gespräch kommen und hat einen Einblick bekommen, wie komplex die Organisation einer Schule ist und was alles dahinter steckt“, fasst Sebastian seine Eindrücke zusammen. Liljana ergänzt: „Es war ein sehr motivierender und toller Tag“.

Der Prozess, den das Schiller damit geht, ist mit der Schiller-Klausur keineswegs abgeschlossen. Die Arbeitsgruppen werden auch weiterhin zu ihren Themen arbeiten und man ist eingeladen, dabei mitzumachen: Zum „offenen Forum“ sind alle eingeladen, sich an der Weiterentwicklung zu beteiligen und in einen offenen Austausch zu treten. Das nächste offene Forum findet am 28. September um 15.30 Uhr (natürlich) im Forum der Schule statt. Die folgenden Termine sind der 7.2.24 sowie der 15.5.24.

Text: Das "Redaktionsteam" der 8a

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