Nachrichten  aus:   Wirtschaft > Umwelt, Natur und Energie > Energie- und Wasserversorgung
<
292 / 323
>

veröffentlicht am 13.11.2012 / geändert am 21.12.2012

Strompreiserhöhung zum Jahreswechsel UPDATE

Gestiegene Kosten und Abgaben erzwingen Strompreiserhöhung, Geschäftsführer Dieter Boldt betont: „ Erhöhung unumgänglich“
 
Zum 01.01.2013 erhöhen wir die Stromtarife um 3,33 ct/kWh (brutto). Dies entspricht beim Tarif „Bad Pyrmont Standard“ ca.13,6 Prozent. „Die zum Jahreswechsel steigenden Umlagen und Abgaben (EEG, KWKG, §19, etc.), sowie höhere Netzentgelte der vorgelagerten Netze zwingen uns zu diesem Schritt, “ erklärte dazu der Geschäftsführer Dieter Boldt. Stadtwerke müssten wie alle Wettbewerber kostendeckend arbeiten und in ihre Preisgestaltung daher die steigenden Einkaufspreise, Abgaben und Steuern mit einkalkulieren. „Wenn wir dies nicht tun, würde dies langfristig das unternehmerische Aus bedeuten bzw. die Versorgungssicherheit gefährden. Wir wollen aber weiterhin ein Garant für Arbeitsplätze und Investitionen vor Ort bleiben“ so Boldt. Alle von der Preiserhöhung betroffenen Kunden erhalten in den nächsten Tagen ein Schreiben zu dieser Preisanpassung.

Insbesondere die Mehrkosten zur Förderung von Ökostrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz im Rahmen der Energiewende haben einen großen Anteil an der Erhöhung. „Komplizierte Zusammenhänge“, räumt Boldt ein, „aber wir wollen klarstellen: Es geht hier nicht um Gewinnmaximierung, sondern um eine unternehmerisch notwendige Anpassung im Markt. Wir können die gestiegenen Belastungen nicht mehr auffangen.“

Dieses Bild wird von www.stadtwerke-bad-pyrmont.de geladen. Es gelten deren Datenschutzbestimmungen.
Neben dem Preis, so hob Boldt hervor, punkteten die Stadtwerke außerdem mit einem großen Dienstleistungs- und Beratungsangebot und der besonderen Nähe zum Kunden. Persönlicher Kundenkontakt, hoch qualifizierte Mitarbeiter vor Ort und beste Kenntnisse der Situation in Bad Pyrmont sind die klassischen Servicevorteile der Stadtwerke Bad Pyrmont „Unsere Kunden wissen, was Sie an uns haben: Mehr Service, mehr Nähe, mehr Leistung“, so Boldt.

Boldt  äußerte Verständnis dafür, dass die Verbraucher bei Preissteigerungen zunächst verärgert reagieren. „Wir werden unsere Kunden verstärkt über die Hintergründe der Strompreiserhöhung informieren. Das verstehen wir als Service, aber auch als Beitrag zum Wettbewerb“, erklärt Boldt. Ein kompliziertes Bündel an Steuern, Kosten und Abgaben bestimmten die Kalkulation der Strompreise. Aufklärung sei an dieser Stelle nötig, befindet Boldt und kündigt ein Informationsschreiben an alle Stadtwerke-Kunden an. Darin soll auch die Zusammensetzung des Strompreises erläutert werden. Dieser setze sich heute aus drei Bestandteilen zusammen. Was wenige wissen: Der größte Anteil mit rund 50 Prozent gehe über Abgaben und Steuern an den Staat. Rund ein Viertel seien Netzentgelte, und nur ein weiteres Viertel würde durch die Entwicklungen am Großhandelsmarkt bestimmt. 
Durch die Preiserhöhung kommt es bei einem 2- Personenhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2500 kWh zu einer Mehrbelastung von ca. 83,- € im Jahr.
In diesem Zusammenhang weist GF Boldt noch einmal auf das aktuelle Förderprogramm zur Energieeinsparung hin und erinnert daran, dass es einen Spartarif gibt, der die Stromeinsparung mit einer Bonuszahlung am Ende des Jahres belohnt.

Strompreisanalyse 2012 und die Auswirkungen auf die Entwicklung der Haushaltskundenstrompreise mit Schätzung 2013.

> Quelle
Home  |  Registrieren  |  Regi-on Karte  |  Branchenbuch  |  Register  |  Gastgeber  |  Veranstaltungskalender  |  Aktionen
mein regi-on ∇