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veröffentlicht am 21.01.2015

Check-in Energieeffizienz: Sonderförderung für Hoteliers

dena und Klimaschutzagentur Weserbergland rufen auf zur Teilnahme am Modellvorhaben
 
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Viele Betreiber von Hotels und Herberger ziehen zu Beginn des neuen Geschäftsjahres Bilanz und erkennen dann häufig, wie stark die hohen Energieverbräuche ihr Unternehmen belasten. Zugleich steigt nach einer aktuellen Umfrage des Umweltbundesministeriums die Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Urlaubs- und Übernachtungsangeboten. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Klimaschutzagentur Weserbergland starten in diesem Zusammenhang eine große Initiative für Hoteliers. Eigentümer von Hotels und Herbergen können sich noch bis Ende Februar für die Teilnahme an einem Modellvorhaben bewerben, das ihnen eine besonders attraktive Förderung garantiert.

„Check-in Energieeffizienz“: Die Kampagne zur Energieoptimierung in Hotels und Herbergen hat als Ziel, Energieeffizienzpotenziale aufzuzeigen und Hotels und Herbergen energetisch fit für die Zukunft zu machen. Neben der besonderen Förderung werden die Teilnehmer in ein Netzwerk aus Wirtschaft, Forschung und Politik sowie die breit angelegte Kommunikation der dena eingebunden. An dem Projekt können bis zu 30 Sanierungsprojekte unterschiedlicher Unternehmensstruktur teilnehmen – von der einfachen Herberge bis zum 5-Sterne-Hotel. Das Modellvorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt anhand von Kurzkonzepten, die von einer Fachjury bewertet werden. Nach Aufnahme in das Modellvorhaben erhält jeder Akteur eine umfassende Energieberatung. Dabei wird ein Sanierungsfahrplan erstellt, der den Weg zur effizienten Unterkunft für die nächsten Jahre skizziert. Die Energieberatung wird mit 80 Prozent der Beratungskosten gefördert, maximal mit 8000 Euro. Im Anschluss starten die Eigentümer mit der Umsetzung einer oder mehrerer der empfohlenen Maßnahmen.

Erwartet wird eine Endenergieeinsparung von mindestens 30 beziehungsweise 50 Prozent – abhängig vom energetischen Zustand des Gebäudes vor der Sanierung. Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen wird über zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse der KfW von 15 bis 25 Prozent gefördert. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden die Energieverbräuche wissenschaftlich ausgewertet.
Für das Modellvorhaben sucht die denagemeinsam mit der Klimaschutzagentur Weserbergland Bestandsgebäude, die teilweise oder vollständig energetisch optimiert werden sollen. Die Gebäude müssen in Deutschland stehen.

„Mitmachen lohnt sich“, betont Tobias Timm, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Weserbergland. Teilnehmer könnten Kosten senken, den Komfort ihres Unternehmens steigern und nicht zuletzt den Klimaschutz unterstützen.Dauerhaft geringe Energieverbräuche würden das Risiko nicht planbarer Energiekostensteigerungen minimieren und den Gewinn langfristig erhöhen. „Außerdem kann der Hotelier die Symbiose von Komfort und Klimaschutz als Werbemittel verwenden“, ist Timm überzeugt. Die besondere Förderung durch Zuschüsse und zinsgünstige Kredite unterstützten die Hotelbetreiber bei der Investition in das Gebäude und bei der Durchführung der Beratungsleistungen zu Beginn.

Die Klimaschutzagentur Weserbergland informiert die spezifischen Unternehmen in diesen Tagen im Rahmen einer Briefaktion. Für nähere Auskünfte gibt’s das Service-Telefon der Klimaschutzagentur Weserbergland (05151/95788-77), das montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr geschaltet ist. Anfragen per E-Mail: an buntrock@klimaschutzagentur.org. An dem Modellvorhaben bewerben können sich Eigentümer von Hotels und Herbergen noch bis Ende Februar unter www.check-in-energieeffizienz.de.

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