veröffentlicht am 17.06.2015
Stress mit Blase und Enddarm muss nicht sein
Beckenbodenzentrum Hameln informiert anlässlich der Kontinenz-Woche
Stress mit Blase und Enddarm muss nicht sein
Beckenbodenzentrum Hameln informiert anlässlich der Kontinenz-Woche
Im Beckenbodenzentrum Hameln werden Kompetenzen im Bereich der Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz gebündelt. Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen haben sich hier zusammengeschlossen, um eine umfassende und übergreifende Versorgung anbieten zu können. Gemeinsam laden die Experten im Rahmen der 7. World Continence Week am 24. Juni zu Vorträgen über die Behandlung von Inkontinenz ins Sana Klinikum ein.
Inkontinenz ist eine Volkskrankheit. Nach Schätzungen der Deutschen Kontinenzgesellschaft leidet etwa jeder zehnte Deutsche an ungewolltem Harn- oder Stuhlverlust. Betroffen sind Junge und Alte, Männer und Frauen. Doch trotz der hohen Anzahl Betroffener, geht über die Hälfte der Erkrankten aus Scham nicht zum Arzt. Das wollen die Partner des zertifizierten Beckenbodenzentrums Hameln ändern.
„Inkontinenz wird heute immer noch fälschlich als ein Problem von Frauen wahrgenommen. Ab dem 50. Lebensjahr leiden bereits 1/3 aller Frauen darunter, jedoch später auch 25% der Männer“, sagt Dr. Thomas Noesselt, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Beckenbodenzentrums. Im Rahmen der Aktionswoche stellen sich das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum Hameln mit den Kliniken für Gynäkologie, Urologie und Abdominal- und Viszeralchirurgie sowie die Praxis für Proktologie mit Vorträgen zum Thema Inkontinenz und Genitalsenkungen vor. „Dank des breiten Leistungsspektrums verfügen wir auf dem Gebiet der Inkontinenztherapie über eine hohe fachliche Expertise, von der die Patientinnen und Patienten profitieren. Wir möchten auf die Möglichkeiten der fachübergreifenden Behandlung aufmerksam machen und über Versorgungsmöglichkeiten bei Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Beckenbodens aufklären“ so der Zentrumsleiter.
Die Gründe für eine Harn- oder Stuhlinkontinenz sind vielfältig, sie reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe über neurologische Probleme bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt. „Die Beschwerden können in den meisten Fällen gut behandelt werden“, erklärt Dr. Noesselt und ergänzt: „Es gibt ebenso viele Behandlungsmethoden wie Ursachen. Hier reicht das Spektrum von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamentenverordnung bis hin zu operativen Eingriffen. Und selbst die wenigen Patienten, bei denen kein Heilungserfolg möglich ist, können ein weitgehend normales Leben führen, wenn sie die richtigen Hilfsmittel erhalten.“
Zu verschiedenen Informationsvorträgen lädt das Beckenbodenzentrum daher herzlich alle Interessierten am Mittwoch, den 24.06.2015, um 17.00 Uhr in den Vortragssaal des Sana Klinikums ein.
Programm „Stress mit Blase und Enddarm muss nicht sein“ 17.00 Uhr
Begrüßung und Vorstellung des Beckenbodenzentrums
Dr. Noesselt, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des Beckenbodenzentrums Hameln
17.15 Uhr
Senkungsbeschwerden und Harninkontinenz bei FrauenDr. Thomas Noesselt, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Operative Behandlungsmöglichkeiten bei einer überaktiven BlaseDr. Johanna Mundhenk, Fachärztin der Klinik für Urologie
Der Po, wenn er nicht mehr kneifen kannHerr Tobias Pein, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie
Entzündliche Veränderungen am Anus – Fisteln und Co.Dr. Alexander Hämmerle, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Die Vorträge dauern jeweils ca. 20 Minuten. Im Anschluss bietet sich Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Informationen zur 7. Weltkontinenzwoche und zum Beckenbodenzentrum finden Sie im Internet unter www.sana-hm.de
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Informationen zur Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V.
Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V. hat es sich als gemeinnützige, medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft seit 1987 zur Aufgabe gemacht, Inkontinenz aus der Tabuzone zu holen und den Weg frei zu machen für eine verbesserte Diagnose, Behandlung und Prävention von Harn- und Stuhlinkontinenz. Dafür steht bundesweit ein interdisziplinärer Expertenrat aller betroffenen Fachrichtungen zur Verfügung. Mit der Zertifizierung von ärztlichen Beratungsstellen sowie Kontinenz- und Beckenboden-Zentren und der Veranstaltung von Fortbildungen trägt die Deutsche Kontinenz Gesellschaft maßgeblich zur Qualitätssicherung in der Behandlung und Beratung von Menschen mit Inkontinenz bei.
Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. Friedrichstraße 15, 60323 Frankfurt am Main/ www.kontinenz-gesellschaft.de
Pressestelle: Nicola Sieverling / mobil: 0172-455 43 62 / E-Mail: redaktion@nicola-sieverling.de
Informationen zum KrankenhausDas Sana Klinikum Hameln-Pyrmont bietet als zweitgrößter Arbeitgeber der Region mit rund 1.100 gut qualifizierten Mitarbeitern eine kompetente medizinische Versorgung für rund 65.000 stationäre und ambulante Patienten jährlich. Mit 428 Planbetten, 14 bettenführenden Fachbereichen und über 100 Ausbildungsplätzen in der Patientenversorgung und Verwaltung sind wir einer der großen Gesundheitsdienstleister in Niedersachsen. Als Teil der Sana Kliniken AG gehört das Klinikum zu einem leistungsstarken Verbund.