Kreishandwerkerschaft diskutiert mit dem Niedersächsischen Finanzminister Peter-Jürgen Schneider
Im Anschluß an die Besichtigung der nach Hameln umgesiedelten Bäckerei Brauer hatte Finanzminister Schneider viel Zeit mitgebracht, um mit Vertretern des Handwerks einen fruchtbaren Gedankenaustausch zu pflegen. In dem offen geführten Gespräch formulierte Kreishandwerksmeister Steinmann die Probleme des Handwerks geeigneten Nachwuchs zu finden. Als zunehmend problematisch erweise sich aber auch die Berufsbeschulung im Weserbergland. Es bestehe die große Gefahr, dass aufgrund der zu erwartenden rückläufigen Ausbildungszahlen vermehrt Berufsschulangebote nach Hannover verlagert werden und damit auch die jungen Leute nach Hannover abwanderten. Dann würde sich der Fachkräftemangel in der Region Weserbergland weiter verschärfen, so Steinmann.
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Finanzminister Schneider und
Kreishandwerksmeister Steinmann im Gespräch
Dieser Entwicklungsprozess gelte auch für die benachbarten Landkreis Holzminden und Schaumburg, so dass es wünschenswert wäre, im Rahmen von Regionalkonferenzen hier nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Auch die geplante Neufassung des Landesvergabegesetztes, die nach Meinung des Handwerks einige vergabefremde Aspekte beinhalten könnte wurde in diesen Teilen kritisch angemerkt.
In der sich anschließenden grösseren Diskussionsgruppe mit Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion und dem Landtagsabgeordneten Ulrich Watermann wurden insbesondere Schul-, und Bildungspolitische Themen erörtert. Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern, dass die duale Ausbildung insbesondere im Handwerk gestärkt werden müsse, und schwächere Schüler gezielter gefördert werden sollten, damit sie den Anforderungen der Ausbildungsbetriebe entsprächen.
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