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veröffentlicht am 06.11.2020 / geändert am 06.11.2020

Schiefer smart UPDATE

Wie wertvoll ein eigenes Haus wirklich ist, haben in den vergangenen Monaten Millionen neu schätzen gelernt. Gesund wohnen, das eigene Umfeld genießen und dabei bewusster leben: Natur hat Konjunktur. Auch bei der Auswahl von Baumaterialien setzen mehr Menschen auf Langlebigkeit und Wertbeständigkeit. Vergangenheit, Nachhaltigkeit und Zukunft vereint ein neues Dach- und Fassadensystem.
 

Wie Bauherren bei einer durchdachten Fassaden-Sanierung dauerhaft Energie sparen und optisch ansprechend Strom gewinnen – Hohe Förderung

Sonnenstrom erleichtert das ökologische Gewissen und macht auf Dauer von steigenden Strompreisen unabhängig. Häufig stören aber aufgeständerte Elemente auf dem Dach die Ästhetik oder sie lassen sich bautechnisch schwer umsetzen. Doch Solarstromelemente müssen nicht zwangsweise auf dem Dach montiert werden: An der Fassade sind vollintegrierbare Anlagen nicht nur ein Blickfang, sondern liefern bereits als Kleinanlage tagsüber günstigen Haushaltsstrom für den Eigenbedarf.

Detlef Kluthe (63) ist IT-Spezialist und Tüftler, dem „es immer wieder Spaß macht, etwas Neues auszuprobieren.“ Bei der Sanierung seines Dreifamilienhaues wollte er nicht nur optisch wie energetisch ein Zeichen setzen, sondern seinen Mietern doppelt beim Sparen helfen. „Die Fassade an der Wetterseite musste dringend gedämmt und erneuert werden“, blickt er auf einen frostigen Winter mit hohen Energiekosten zurück.

Den Altbau aus den sechziger Jahren hatte er als Sanierungsfall übernommen – Heizung, Dach und Dämmung als Sofortmaßnahme erneuert. Für die notwendige Fassadensanierung des alten Ziegelbaus standen anfangs eine Wärmedämmung mit Putz oder eine Vorsatzwand mit Klinker im Fokus – beides suboptimal in den Augen des Bauherren: „Das eine später mit erhöhtem Pflegeaufwand und schlecht kalkulierbaren Entsorgungskosten für die Schaumplatten, das andere mit zusätzlichen und erheblichen Fundamentkosten verbunden.“

Kluthe, als Informatiker auf professionelle Problemlösungen gepolt, erinnert sich: „Ich wollte lieber etwas Nachhaltiges, etwas, womit die Kinder später keine Probleme haben. Aber auch etwas, das in unseren Budgetrahmen passte.“ Auf der Suche nach Alternativen entdeckte er das junge Rathscheck Schiefer-System, das sowohl auf dem Dach als auch an der Fassade einsetzbar ist – und den Ansprüchen an Ökologie und Ökonomie gerecht wird. „Die zeitlosen modernen Rechtecksteine haben mir gut gefallen, die Natürlichkeit, die Langlebigkeit und der geringe Preisunterschied zu anderen Fassadenbekleidungen haben zusammengenommen dann die Entscheidung recht einfach gemacht.“

Hinter der seidig glänzenden Schieferfassade ist jetzt eine Mineralfaserdämmung dafür verantwortlich, dass im Winter die Wärme drinnen und im Sommer draußen bleibt. Für eine dauerhafte Hinterlüftung sorgt automatisch die Metallunterkonstruktion des Schiefer-Systems. Der Bauherr weiß auch einen weiteren Vorteil der vorgehängten Verkleidung zu schätzen: Hinter der edlen Fassade verstecken sich alle neuen Versorgungsleitungen für die drei Wohnebenen, bleiben aber im Reparaturfall durch die einzeln abnehmbaren Schiefersteine leicht und schadlos zugänglich.

Klein, aber fein

An der Südwestseite des Gebäudes liegt der eigentliche Blickfang: Eine vollintegrierte Photovoltaik-Kleinanlage. 15 Solarelemente, die bündig zwischen den Schieferplatten in das Trägersystem eingehängt wurden, sorgen sich um den täglichen Kleinverbrauch in den Wohnungen. Ob Ladegeräte für LED-Lampen und Smartphones, Kaffeemaschinen, Kühlschränke oder Standby-Schaltungen für Router, Radio- und TV-Geräte – sie beziehen ihren Strom jetzt zu großen Teilen aus der Sonne. Kluthe: „Die Anlage war kinderleicht installiert – ins Tragesystem eingehängt, Stecker rein, anschlussfertig für den Elektriker.“ Bei Bedarf kann sie sogar ohne großen Aufwand erweitert werden: Dank Rastersystem lassen sich Schiefersteine einfach und schnell durch weitere Stromerzeuger ersetzen.

Für die Fassaden- und Dachgestaltung haben Bauherren die Wahl zwischen drei Design-Varianten in den Schieferformaten 40 mal 25 Zentimeter, 40 mal 30 Zentimeter und 40 mal 40 Zentimeter. Die Solar-Einsätze sind – wie die Schiefersteine – 40 Zentimeter hoch, fünf Millimeter dick und passen exakt ins Rastermaß der mehr als 400 Millionen Jahre alten Natursteine. Die nur 4,5 Kilogramm schweren Elemente können an beliebigen Stellen integriert werden. Entstanden ist „eine optisch spannende wie natürliche Fassade, die sich auf die Dauer bezahlt macht“, freut sich der Tüftler.

Sonne im System

Als Kleinanlage an der Fassade erzeugen 15 Elemente im Rathscheck Schiefer-System bis zu 750 Watt Strom – genügend, um damit hauseigene Kleinverbraucher tagsüber zu betreiben. Für die Vollversorgung eines normalen Einfamilienhauses empfiehlt sich bei Sanierung oder Neubau die integrierte Installation auf dem Dach. Bereits 30 Quadratmeter Solarpaneele liefern – nahezu unsichtbar in die Schiefereindeckung eingebettet – bis zu 4,5 Kilowatt. Das Schiefersystem eignet sich nahezu für alle rechtwinkligen Dach- und Fassadenformen und ist durch die einfache Montagetechnik besonders schnell und günstig installiert. Bei einer Sanierung in Kombination mit einer energetischen Verbesserung können Bauherren auch bei selbstgenutzten Immobilien verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Neben einem Zuschuss vom Hersteller des Schiefer-Systems und günstigen Krediten beispielsweise von regionalen Geldinstituten oder der KfW beteiligt sich auch das Finanzamt mit einem hohen Nachlass auf die Einkommenssteuer. Insgesamt kann dabei pro Objekt ein Förderbetrag in Höhe von 20 Prozent der Aufwendungen (höchstens allerdings 40 000 Euro) im Laufe von drei Jahren nach Abschluss der kompletten Dach- oder Fassaden-Sanierung in Anspruch genommen werden.

Infos: www.schiefer.de

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