veröffentlicht am 11.12.2017 / geändert am 12.01.2018
ProTeam Hameln mit starker Vorstellung zum Jahresabschluss UPDATE
Das ProTeam Hameln beendete die Paddelsaison 2017 mit der Teilnahme beim 8. Nikolauscup in Hamburg. 31 Teams aus ganz Deutschland waren am Start und hier wollte man sich noch mal gebührend nicht nur aus der Saison 2017 verabschieden.
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Neben dem Abschluss der Saison wurde mit diesem Rennen auch ein Mitglied der ersten Stunde verabschiedet, unsere Vroni. Des Weiteren hatten wir mit unserem Geburtstagskind Seb ein Mitglied im Boot, dem wir ein passendes Geschenk bereiten wollten. Die Vorbereitung auf diese Regatta verlief ganz gut und von der Organisation vor Ort lief alles wie am Schnürchen, dank des Teamcaptains Christoph, der sich wieder eifrig im Vorfeld um Boot und Unterkunft bemühte. Jetzt musste nur noch das Team abliefern und das tat es auch, um dies schon mal vorweg zu nehmen.
Mit der Startnummer 30 ging man als drittletztes von 31 Teams auf die knapp 10 Kilometer lange Strecke. Die ersten 2 km ging es windgeschützt über den Kanal der Innenalster, bevor es dann raus auf die Außenalster ging. Kurz nach dem Rausfahren auf die Außenalster kam der Vorjahressieger, die "Praktikanten" an uns heran geschossen. Im Schlepptau das Team WKG-Mix, die die Welle des Favoriten ausnutzen. Zu allem Überfluss setze genau in diesem Moment ein starker Schneeschauer mit seitlichen Windböen ein. Jetzt hieß es alle Kräfte zu mobilisieren, um beide Teams nicht einfach wegfahren zu lassen. Und das gelang für einen Kilometer auch super. Auf der Welle des Favoriten steigerte sich das ProTeam und gleichzeitig konnte der Abstand zum WKG-Mix Team wieder vergrößert werden, die das Tempo nicht mehr mitgehen konnten. Nach knapp einem Kilometer machten "die Praktikanten" aber ernst und paddelten Schlag für Schlag dem ProTeam davon. Jetzt hieß es, sich davon nicht demotivieren zu lassen und weiterhin seinen Rhythmus zu fahren.
Nach 4,6 km erfolgte die Wende auf der Außenalster bei auf einmal strahlendem Sonnenschein. Dafür hatte das Team aber kein Auge, sondern man hatte ein vorausfahrendes Team in Reichweite, was natürlich eingeholt werden wollte. Einen Kilometer später konnte man an dem Team vorbeifahren und war jetzt im absoluten Kämpfermodus angekommen. Angepeitscht vom Trainergespann ging jeder im Boot über die Schmerzgrenze hinaus und die Belohnung sollte nicht lang auf sich warten. Kurz bevor man die Außenalster wieder verließ und auf die letzten 2 km über den Kanal der Innenalster paddelte, war man auf Schlagweite zum nächsten Team. Weitere 1000 Meter später konnte auch dieses Team überholt werden und das beflügelte die komplette Bootsbesatzung, obwohl man schon längst im roten Bereich war. Der unbändige Wille des Teams ließ die Geschwindigkeit noch mal bis zum Ziel nach oben schnellen.
Total geschafft aber glücklich hieß es jetzt Abwarten, welche Platzierung bei der Siegerehrung verkündet wird. Letztendlich sprang ein starker 9.Platz heraus und man konnte Teams hinter sich lassen, die noch Ende Oktober beim Dove-Elbe Longdistancerace uns weggefahren sind, darunter auch der damalige Zweitplatzierte, die Hamburg Allstars. Alles in Allem war es ein sehr beherztes Rennen vom Team und ein gelungener Jahresabschluss, auch wenn der Abgang von Vroni noch sehr schmerzen wird.
geschrieben von E.K., Trainer ProTeam Hameln > Quelle