veröffentlicht am 10.07.2015 / geändert am 12.07.2015
Mitglieder der ERS-Crew auf Kurs in ruhige See UPDATE
Eugen-Reintjes-Schule verabschiedet Kollegen in den Ruhestand
Am Dienstag, dem 07. Juli 2015, wurden die Kollegen Friedrich Riesenberg, Gert Marquardt, Jan Petersen, Hans Wicht, Herbert Meier und Peter Meyer in ihren Ruhestand verabschiedet sowie Christian Kruggel und Gerhard Becker, die die Schule zum 1. August 2015 wechseln werden.
Gert Marquardt ist seit über 30 Jahren an der ERS tätig. In seiner Laudatio beschrieb der Abteilungsleiter der Abteilung Fachoberschule / Berufliches Gymnasium, Herr Friedrich Riesenberg, sein Lehrerverhalten mit den Worten: Wissen, Sympathie, Arbeitseifer und Autorität. Herr Riesenberg lobte ihn für sein Engagement. Ehemalige Schülerinnen und Schüler beschrieben Gert Marquardt: „Hinter einem Rauschebart verbirgt sich eine unglaubliche Motivation, nichts kann ihn von seinem geliebten Unterricht abhalten." Diesem netten Menschen, den das Kollegium vermissen wird, wünschte Herr Riesenberg alles Gute für den Ruhestand.
Nicht in den Ruhestand, sondern aufgrund seines Wechsels in eine andere Schule, verabschiedete Friedrich Riesenberg Christian Kruggel. Herr Kruggel wurde schwerpunktmäßig im Bereich Informatik eingesetzt und sollte mit seinem abgeschlossenem Studium in Philosophie, Soziologie Mathematik und Informatik frischen Wind in die Schule bringen. Mit seinem Rat: „In der Ruhe liegt die Kraft. Doch der Weg dahin ist steinig.“ wünschte ihm Herr Riesenberg für seinen weiteren Werdegang alles Gute.
Als Kollege der Abteilung Metall, der seit 1980 und damit am längsten unter den Metallkollegen an der Schule ist, verabschiedete der Leiter der Abteilung Metall- und Fahrzeugtechnik, Herr Klaus Wollenweber, Herrn Jan Petersen. Als gelernter Metallschlosser studierte er Ingenieurswesen und Berufsschullehramt mit den weiteren Fächern Deutsch und Wirtschaftswissenschaft. Als Teamleiter setzte er sich stets für die Frage ein: Was ist guter Unterricht?
Aus dem Metallbereich verabschiedete Herr Wollenweber zudem Gerhard Becker, der die Schule wechseln wird und bezeichnete ihn als „den Mann, der das Zerspanungslabor aufgebaut hat.“ Abschließend wünschte Herr Wollenweber Herrn Becker alles Gute und hofft, dass er an die ERS zurückkehren wird.
Als „Schrauber der Schule“ und „ehrliche Haut“ beschrieb Klaus Wollenweber in seiner Rede Hans Wicht, der im KFZ-Bereich unterrichtete. Herr Wicht beeindruckte sowohl Kolleginnen und Kollegen als auch Schülerinnen und Schüler durch seine stetige Begeisterung für seine Arbeit, die sich auch auf seine Schüler übertrug. So bereitete er zusammen mit den Jugendlichen einen maroden Traktor für ein Museum auf oder stellte alte Fahrräder für den guten Zweck wieder her. „Er kann die Schülerinnen und Schüler motivieren, denn sein Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Wissensvermittlung, sondern besonders auf der Pädagogik.“ Mit diesen Worten bedankte sich Herr Wollenweber bei Hans Wicht für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihm alles Gute für seinen weiteren Lebensweg.
„Wie herrlich ist es nichts zu tun und sich dann vom Nichtstun auszuruhen.“ Dies wünschte Herr Günter Schoppe, Leiter der Abteilung Elektrotechnik, IT und EDV, Herrn Herbert Meier für seinen Ruhestand. Zunächst unterrichtete er im Metallbereich und später im Elektrobereich Mechatronik und Automatisierungstechnik. Als Teamleiter für Mechatronik war er stets hilfsbereit und verlässlich. Herbert Meier bedankte sich sowohl bei den Kolleginnen und Kollegen als auch beim Verwaltungsteam und betonte, wie wohl er sich an der Schule gefühlt hat, denn er konnte stets sagen, was er dachte.
„Monika gehört zur Schule wie das Bier in die Kneipe“. So bezeichnete Wolfgang Hartmann, Schulleiter der ERS, Monika Schmodter, die seit über dreißig Jahren Sekretärin an der Schule ist. Sie war und ist eine Vertrauensperson und hatte stets ein offenes Ohr.
Genauso lange ist auch Friedrich Riesenberg, Leiter der Abteilung Fachoberschule / Berufliches Gymnasium, im Dienst der Eugen-Reintjes-Schule. Er bewies über all die Jahre hohe Fachkompetenz, Zielstrebigkeit und Kollegialität. Herr Hartmann betonte in seiner Laudatio, wie froh er ist, Herrn Riesenberg an der Schule zu haben und dass er auch weiterhin der Schule in Teilzeit erhalten bleibt.
Schon länger in Altersteilzeit, wurde an diesem Tag Herr Peter Meyer offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Wolfgang Hartmann schätzte ihn als einen Querdenker gegen den Rest der Welt, der auch mal sagte, was er dachte. Dies tut gut und muss sein, denn Diskussion bringen eine Schule voran. Peter Meyer setzte sich zudem aktiv für den internationalen Dialog ein und organisierte über Jahre den Schüleraustausch mit Polen.
„Jedes Ding hat seine Zeit, schön sind Dienst und Lohn, doch noch schöner – kommt mir vor – wird die Pension!“ Mit diesen Worten verabschiedete Wolfgang Hartmann Herrn Riesenberg und Herrn Meyer und wünschte ihnen alles Gute.
Auch Natalie Domke, die nun in die Fußstapfen von Friedrich Riesenberg treten und seine Abteilung übernehmen wird, verabschiedete Herrn Riesenberg im Namen der gesamten Abteilung. Sie bezeichnete ihn in ihrer Rede als vertrauten Ansprechpartner und Berater, der immer präsent war. Er gehört zur Eugen-Reinjes-Schule, denn auch sein Namenskürzel „RS“ ist im Schulnamen enthalten.
Friedrich Riesenberg betonte, dass seine 35 Jahre an der ERS bewegte und spannende Jahre und letztendlich auch 35 kurze Jahre waren, denn die Zeit ist nur so verflogen. Er hat den Lehrerberuf immer gerne ausgeübt und die Schülerinnen und Schüler auf ihrem oft holprigen Weg zum Abitur begleitet. Die personellen Veränderungen der letzten Jahre sorgte seiner Meinung nach für frischen Wind und die neuen, jungen Kolleginnen und Kollegen tun der Schule gut. Er freut sich, dass er den neuen Schwerpunkt Medien- und Gestaltungstechnik im Beruflichen Gymnasium integrieren und so die Mädchenquote an der eher männlich dominierenden Schule erhöhen konnte. Herr Riesenberg bedankte sich sowohl beim Kollegium als auch beim Verwaltungsteam für die stete Unterstützung und Verlässlichkeit. Ein besonderer Dank ging an seinen alten Freund und Wegbegleiter, Lothar Fiebig, sowie an Natalie Domke, die wieder das Lachen in das Büro der Abteilungsleitung gebracht hat.
„Der Kapitän, der Steuermann der Abteilung Fachoberschule / Berufliches Gymnasium, die Chefstewardess und weitere Crewmitglieder verlassen das Schiff.“ Mit diesen Worten eröffnete Martha Gronewold-Peters, Personalratsvorsitzende, ihre Verabschiedungsrede. Als der Kapitän der ERS, Herr Wolfgang Hartmann, das Schiff übernahm, wehte ein neuer Wind. Es wurde auf Vordermann gebracht. Eine neue KFZ-Werkstatt, das Schulbistro und der Schulteich sind nur einige Investitionen, die er in die Schule getätigt hat. Es herrschte nicht immer ruhige See und er musste erst einmal seinen Kurs finden. Doch seine Crew hielt Kurs, auch wenn dies nicht immer einfach war. Es galt, Wogen zu glätten. Dies schaffte Wolfgang Hartmann, indem er sich besonders für das Betriebsklima einsetzte.
Als Sekretärin und damit Chefstewardess hielt Monika Schmodter dem ERS-Schiff über drei Jahrzehnte die Treue. In ihrer herzlichen, zugewandten Art hatte sie immer ein offenes Ohr, war hilfsbereit und ihre Anteilnahme zeichnete sie aus.
Der Steuermann, Herr Friedrich Riesenberg, führte seine Abteilung stets mit großer Ruhe und Umsicht und versuchte immer, allen gerecht zu werden. Es gab nur wenige Momente, in denen er nicht ansprechbar war: wenn er für die gesamte Abteilung zufriedenstellende Stundenpläne erstellte.
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v.l.n.r.: Herr Peter Meyer, Herr Friedrich Riesenberg, Herr Wolfgang Hartmann, Herr Herbert Meier, Herr Hans Wicht, Herr Jan Petersen, Herr Gert Marquardt. Frau Schmodter ist nicht abgebildet.
Die ERS ist kein Luxusliner, sondern ein solides Passagierschiff, das Passagiere von A nach B bringt. Dabei müssen die Passagiere selber rudern und werden von der Crew gelotst. Besonders für die Passagiere, denen das Rudern nicht immer leicht fiel, hat sich Hans Wicht eingesetzt. Martha Gronewold-Peters bewunderte seine Ausdauer und gute Laune, mit der er immer wieder die Schülerinnen und Schüler motivierte. Der Lotse des Zeugnisprogramms, Gert Marquardt, zeichnete sich in seiner Schulkarriere als Fels in der Brandung aus, der immer Oberwasser behielt. Als besonders küstentauglich bewies sich das Besatzungsmitglied Jan Petersen, der selbst von der Küste stammt. Als Deutschlehrer war er prädestiniert für dieses Fach, gab er doch als erste Fremdsprache „Deutsch“ an.
Die Personalratsvorsitzende bezeichnete darüber hinaus die ERS als einen Dampfer kleinerer Größe, so dass manchmal Crewmitglieder an mehreren Plätzen gleichzeitig eingesetzt werden. So unterrichtete Herbert Meier nicht nur an der ERS, sondern auch an der Jugendanstalt Hameln, war Zahlmeister und Personalratsmitglied. Auch Peter Meyer bestritt mehrere Posten an der ERS. Neben seinem Unterricht setzte er sich als Reiseleiter und Personalratsmitglied ein, engagierte sich im Metall- und Sportbereich und erhob immer seine Stimme, wenn es seiner Meinung nach zu Ungerechtigkeiten an Bord kam.
Frau Gronewold-Peters wünschte nicht nur den Pensionären alles Gute und eine ruhige (Ruhestands-)See, sondern auch den beiden Kollegen, die das Schiff wechseln, viel Erfolg an ihren neuen Schulen. Trotzdem ist die ERS kein sinkendes Schiff, denn der neue Kapitän, Johannes Stolle, sowie die neue Steuerfrau der Abteilung Fachoberschule / Berufliches Gymnasium, Natalie Domke, werden das Schiff weiterhin auf guten Kurs halten. > Quelle
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Eugen Reintjes Schule Breslauer-Allee 1 31787 Hameln